
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums handle es sich ausschließlich um Personen, bei denen rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse die Bundesrepublik verpflichten, die Einreise zu ermöglichen und die erforderlichen Visa auszustellen. Alle hätten zuvor ein Aufnahmeverfahren und eine Sicherheitsprüfung durchlaufen.
Es ist bereits das vierte Mal seit dem Regierungswechsel in Berlin, dass aus Afghanistan geflüchtete Menschen mit Aufnahmezusage per Flugzeug von Pakistan nach Deutschland kamen. Viele afghanische Familien harren seit Monaten oder gar Jahren in Islamabad in Pakistan aus und warten auf die Einreise.
Ursprünglich war Aufnahme von Ortskräften versprochen worden
Die schwarz-rote Bundesregierung stoppte das Aufnahmeprogramm für besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen im Mai. Neben früheren Ortskräften deutscher Institutionen und ihren Angehörigen sollten über das Programm auch Afghanen aufgenommen werden, die Verfolgung durch die islamistischen Taliban fürchten müssen, etwa weil sie sich in der Vergangenheit als Anwälte oder Journalistinnen für Menschenrechte eingesetzt haben.
Offenbar wird wartenden Afghanen Geld geboten
Die Bundesregierung hat wartenden Afghanen in Pakistan offenbar Geld angeboten, damit sie auf ihre Aufnahmezusagen verzichten. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios kann eine Familie mit vier Kindern gut 14.000 Euro bekommen, wenn sie stattdessen nach Afghanistan zurückkehrt. An ein Drittel der Wartenden soll nach ARD-Informationen das Angebot per Mail verschickt worden sein. Sie müssen sich bis zum 17. November entscheiden, ob sie es annehmen.
Pakistan droht damit, die Wartenden spätestens im kommenden Jahr nach Afghanistan abzuschieben und hat dies mit mehr als 200 Menschen bereits getan. Die Aufnahme der Afghanen geschieht dennoch nur sehr zögerlich, weil das
Diese Nachricht wurde am 04.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.




