
Ungeachtet der deutlichen Niederlage von 1:6 erklärte Kapitänin Fatima Haidari in einer vom Weltfußballverband verbreiteten Mitteilung: "Wir sind zutiefst dankbar, dass die FIFA uns das Privileg gegeben hat, zu zeigen, wozu Frauen fähig sind."
Kurzfristige Verlegung des Turniers
In der Vorwoche hatte die FIFA das neue Turnier noch ohne Angabe von Gründen verlegt, nachdem die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) als ursprünglicher Gastgeber Visaanträge von Mitgliedern des afghanischen Teams abgelehnt haben sollen. Der britische "Guardian" berichtet, die afghanischen Spielerinnen, von denen ein Großteil in Australien lebt, hätten sich bereits an den Flughäfen befunden, sie seien dann aber von der FIFA angewiesen worden, die Reise in die VAE nicht anzutreten.
Im Mai hatte der Weltfußballverband die Gründung eines Teams mit geflüchteten Spielerinnen genehmigt, dieses läuft unter dem Namen Afghan Women United auf. Die Exil-Mannschaft wird von der FIFA unterstützt, kann aber Afghanistan nicht offiziell - etwa bei der WM-Qualifikation - vertreten. Mädchen und Frauen haben in Afghanistan seit der Rückkehr der Taliban an die Macht kaum noch Rechte und leiden unter massiven Repressionen.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
