Aschaffenburg
Afghanischer Attentäter konnte offenbar wegen Überlastung beim BAMF 2023 nicht abgeschoben werden

Der afghanische Attentäter von Aschaffenburg ist einem Medienbericht zufolge wegen Überlastung im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2023 nicht abgeschoben worden.

    Nach der Messerattacke in Aschaffenburg liegen am Tatort Trauerkerzen, Blumen und Kuscheltiere.
    Nach der Messerattacke in Aschaffenburg liegen am Tatort Trauerkerzen, Blumen und Kuscheltiere. (IMAGO / Eibner / Florian Wiegand)
    Das meldet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf ein vertrauliches Papier aus dem Bundesinnenministerium. Demnach wurde das Abschiebeschreiben erst am 26. Juli 2023 an die zuständige Ausländerbehörde verschickt, mehr als einen Monat nach Ablehnung des Asylantrags. Damit sei die Frist für die Rückführung zu kurz gewesen. Weiter heißt es in dem Papier, die Verzögerung sei nicht mehr aufklärbar, werde aber der hohen Arbeitsbelastung aufgrund der hohen Zugangszahlen geschuldet sein.
    Der als psychisch krank geltende Täter hatte in einem Park in Aschaffenburg zwei Menschen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 29.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.