Mali
Afrikanische Union fordert internationale Antwort auf Benzin-Blockade

Die Afrikanische Union hat sich besorgt über die anhaltende Benzin-Blockade durch Dschihadisten in Mali geäußert.

    Menschen stehen mit ihren Motorrädern an einer Tankstelle an.
    Kraftstoffknappheit in Mali (Aufnahme vom 7.10.25) (AP)
    Es brauche eine starke internationale Antwort, um Terrorismus und gewalttätigen Extremismus in der Sahel-Zone zu bekämpfen, hieß es in einer im Onlinedienst X veröffentlichten Erklärung. Eine islamistische Gruppe, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet ist, greift seit Wochen immer wieder Tankwagen und Treibstofflager an. Durch die Blockade ist die Wirtschaft in dem westafrikanischen Land lahmgelegt und eine Versorgung der Zivilbevölkerung mit wichtigen Gütern kaum noch möglich.
    In Mali gibt es seit mehr als einem Jahrzehnt massive Gewalt durch dschihadistische Gruppen. Nach Staatsstreichen 2020 und 2021 regiert dort eine Militärjunta.
    Angesichts der angespannten Lage hatte die Bundesregierung deutsche Staatsbürger Ende Oktober dazu aufgerufen, das Land zu verlassen. Auch Frankreich, Großbritannien und die USA haben ihre Bürger zur Ausreise aufgefordert.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.