
Der Vorsitzende der Kommission, Faki, erklärte, das Vorgehen stelle einen eklatanten Verstoß gegen die rechtlichen und politischen Grundsätze der Staatengemeinschaft dar. Er forderte eine zügige Rückkehr zur Demokratie und verfassungsmäßigen Ordnung. Zudem rief er die gabunischen Militärs dazu auf, die Sicherheit des festgesetzten Präsidenten Bongo Ondimba, seiner Familie sowie seiner Beamten zu gewährleisten. Auch Frankreich verurteilte den Putsch. Der EU-Außenbeauftragte Borrell zeigte sich besorgt. Er sagte, die Ereignisse drohten die gesamte Region zu destabilisieren.
Die Putschisten verkündeten im Fernsehen, der Präsident stehe unter Hausarrest. Staatliche Institutionen seien aufgelöst und die Grenzen geschlossen worden. Auf Fernsehbildern war der Chef der Republikanischen Garde, Oligui Nguema, zu sehen, der in Sprechchören als Präsident bezeichnet wurde. Das Militär begründete den Staatsstreich damit, dass die Präsidentschafts- und Parlamentswahl vom vergangenen Wochenende gefälscht worden seien.
Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.