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Fischerei
Agrarminister von Bund und Ländern gegen pauschales Schleppnetzverbot

Die Agrarminister von Bund und Ländern haben sich für den Erhalt der Krabben-Fischerei eingesetzt.

    Ein Krabbenfischer bereitet an Bord seines Kutters in der Nordsee das Leeren eines Fangs aus dem gehievten Schleppnetz vor.
    Krabbenfischerei mit dem Schleppnetz in der Nordsee (dpa / Ingo Wagner)
    Auf der Agrarministerkonferenz in Büsum in Schleswig-Holstein sprachen sie sich einstimmig gegen ein pauschales Verbot von Grundschleppnetzen aus. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir sagte, es gehe um wirtschaftliche Existenzen, sowie um Tradition, Tourismus und Heimat.
    Die EU-Kommission hatte in einem Aktionsplan vorgeschlagen, das Fischen mit Grundschleppnetzen in Schutzgebieten bis spätestens 2030 zu verbieten. Dagegen formiert sich Widerstand an der Nordseeküste. Die Fischer fangen zum Beispiel Krabben mit Netzen, die über den Meeresboden gezogen werden. Umweltschützer beklagen große ökologische Schäden durch die Grundschleppnetzfischerei.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.