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Fischerei
Agrarminister von Bund und Ländern gegen pauschales Schleppnetzverbot

Die Agrarminister von Bund und Ländern wollen sich bei der Europäischen Union für die Belange der deutschen Krabben-Fischerei einsetzen.

    Ein Krabbenfischer bereitet an Bord seines Kutters in der Nordsee das Leeren eines Fangs aus dem gehievten Schleppnetz vor.
    Krabbenfischerei mit einem Schleppnetz in der Nordsee (dpa / Ingo Wagner)
    Die Politiker sprachen sich bei ihrer Konferenz in Büsum in Schleswig-Holstein einstimmig gegen ein von Brüssel vorgeschlagenes pauschales Verbot von Grundschleppnetzen in Schutzgebieten bis spätestens 2030 aus. Bundesminister Özdemir sagte, es gehe um wirtschaftliche Existenzen, sowie um Tradition, Tourismus und Heimat. Umweltschützer beklagen große ökologische Schäden durch die Grundschleppnetzfischerei.
    Während der dreitägigen Agrarministerkonferenz hatte es unter anderem Proteste von Krabben-Fischern auf dem Meer gegeben. Sie waren mit ihren Kuttern nach Büsum gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 25.03.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.