Bei der Umsetzung der Agrarwende zum Ausbau der ökologischen Landwirtschaft kommt es Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast vor allem darauf an, Erzeuger und Verbraucher einander näher zu bringen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, doch für Dr. Jan Mark Pohlmann, Leiter der Zentralstelle für Agrardokumentation und Information, kurz ZADI, in Bonn steht die Information über das Internet dabei an führender Stelle:
Hier geht es ja um den Bereich des Informationstransparenz. Der mündige Verbraucher ist angesprochen, und er soll sich nach bester Informationslage entscheiden. Und alles das, was dazu dient, diese Informationen für den Verbraucher bekommen oder abrufbar zu gestalten, ist natürlich eine Unterstützung dieser Informationstransparenz.
Das ist auch die neue Aufgabe der Zentralstelle für Agrardokumentation, die bei ihrer Gründung 1969 auf eine reine Sammeltätigkeit von Fachinformationen für Eingeweihte beschränkt war. Seit einigen Jahren hat sie diese Arbeit hinter sich gelassen hat. Heute werden statt dessen im Auftrage des Verbraucherschutzministeriums ständig neue Informationen im Internet aufbereitet, die das Interesse für die ökologische Landwirtschaft nicht nur befriedigen, sondern auch wecken sollen. Über den Querverweis zum Ökolandbau berührt das Verbraucherschutzministerium in jeweils eigenen Portalen unterschiedliche Themen für Großküchenbesitzer ebenso wie für Kinder oder Landwirte. Jan Mark Pohlmann:
Beispiel, wenn ich als Erzeuger, der ich schon als Ökolandwirt arbeite, Informationen suche, kann ich das über das Unterportal haben. Derjenige, der bisher klassisch wirtschaftet, der hat wiederum innerhalb dieses Erzeugerbereiches dezidierte Informationen, die heißen Umstellerinfos, wo er Ratschläge darüber bekommt, was ist zu beachten, wie funktioniert das, was kann ich erwarten, worum muss ich mich kümmern.
Oberste Leitprinzipien des Informationsauftrages der ZADI sind die Ziele, die Renate Künast für die Agrarwende formuliert hat: Den gesundheitlichen Verbraucherschutz, die Sicherung und Verbesserung der Produktqualität oder die nachhaltige Land-, Forst und Fischereiwirtschaft.
Im Sinne dieser Ziele sind auch - so Jan Mark Pohlmann - die Bundesforschungsanstalten, die sich mit Fragen der Fleisch- oder Kartoffelproduktion, der Milchverarbeitung und Fischerei befassen, aufgefordert, entsprechende Forschungspläne aufzustellen und für die Verbraucher transparent zu machen.
Das ist in den letzten Monat erfolgt und so sind über 1000 Teilprogramme dort eingegangen. Und auch hier ist unsere Aufgabe zur Zeit auch da drin, dies EDV-technisch auswertbar und aktualisierbar zu machen, dass diese Forschungsprogramme sofort den einzelnen Zielen zugeordnet wird, so dass man über statistisch überschauen kann, welche Forschungsanstalten haben wieviele Programme für welche Ziele eingereicht.
Die Internetaufbereitung der ökologischen Agrarpolitik ist für das Verbraucherschutzministerium jedoch auch ein Unternehmen in eigener Sache. Zum einen, indem die Wege zwischen den Behörden mit Hilfe der Informationstechnologie deutlich verkürzt werden. Zum anderen, indem Modelle für ein Krisenmanagement zur Verfügung stehen, das in der Vergangenheit beim Umgang mit Lebensmittelskandalen häufig versagt hat. Und zwar deshalb, weil die Zuständigkeiten entweder nicht klar waren, oder niemand wußte, was, wann wie und aus welchem Grund zu tun war. Die Zentralstelle für Agrardokumentation und Information ist mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Pro Monat greifen 10.000 Interessenten auf die neuen Internetportale zu. Dennoch sind nicht alle begeistert. Reimer von Alvensleben vom Lehrstuhl für Agrarmarketing der Universität Kiel kritisiert, dass wichtige Fragen der Agrarpolitik in den Informationen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz völlig unberücksichtigt bleiben:
Das ganz zentrale Problem ist, wie können wir unsere Landwirtschaft im internationalen Wettbewerb wettbewerbsfähiger machen, dass wir möglichst viel Agrarproduktion in Deutschland erhalten können. Wenn diese Politik so fortgesetzt wird, dann wird eben die Landwirtschaft in Deutschland drastisch schrumpfen, weil sie international nicht mehr wettbewerbsfähig ist.
Internetadresse der ZADI: www.zadi.de
Hier geht es ja um den Bereich des Informationstransparenz. Der mündige Verbraucher ist angesprochen, und er soll sich nach bester Informationslage entscheiden. Und alles das, was dazu dient, diese Informationen für den Verbraucher bekommen oder abrufbar zu gestalten, ist natürlich eine Unterstützung dieser Informationstransparenz.
Das ist auch die neue Aufgabe der Zentralstelle für Agrardokumentation, die bei ihrer Gründung 1969 auf eine reine Sammeltätigkeit von Fachinformationen für Eingeweihte beschränkt war. Seit einigen Jahren hat sie diese Arbeit hinter sich gelassen hat. Heute werden statt dessen im Auftrage des Verbraucherschutzministeriums ständig neue Informationen im Internet aufbereitet, die das Interesse für die ökologische Landwirtschaft nicht nur befriedigen, sondern auch wecken sollen. Über den Querverweis zum Ökolandbau berührt das Verbraucherschutzministerium in jeweils eigenen Portalen unterschiedliche Themen für Großküchenbesitzer ebenso wie für Kinder oder Landwirte. Jan Mark Pohlmann:
Beispiel, wenn ich als Erzeuger, der ich schon als Ökolandwirt arbeite, Informationen suche, kann ich das über das Unterportal haben. Derjenige, der bisher klassisch wirtschaftet, der hat wiederum innerhalb dieses Erzeugerbereiches dezidierte Informationen, die heißen Umstellerinfos, wo er Ratschläge darüber bekommt, was ist zu beachten, wie funktioniert das, was kann ich erwarten, worum muss ich mich kümmern.
Oberste Leitprinzipien des Informationsauftrages der ZADI sind die Ziele, die Renate Künast für die Agrarwende formuliert hat: Den gesundheitlichen Verbraucherschutz, die Sicherung und Verbesserung der Produktqualität oder die nachhaltige Land-, Forst und Fischereiwirtschaft.
Im Sinne dieser Ziele sind auch - so Jan Mark Pohlmann - die Bundesforschungsanstalten, die sich mit Fragen der Fleisch- oder Kartoffelproduktion, der Milchverarbeitung und Fischerei befassen, aufgefordert, entsprechende Forschungspläne aufzustellen und für die Verbraucher transparent zu machen.
Das ist in den letzten Monat erfolgt und so sind über 1000 Teilprogramme dort eingegangen. Und auch hier ist unsere Aufgabe zur Zeit auch da drin, dies EDV-technisch auswertbar und aktualisierbar zu machen, dass diese Forschungsprogramme sofort den einzelnen Zielen zugeordnet wird, so dass man über statistisch überschauen kann, welche Forschungsanstalten haben wieviele Programme für welche Ziele eingereicht.
Die Internetaufbereitung der ökologischen Agrarpolitik ist für das Verbraucherschutzministerium jedoch auch ein Unternehmen in eigener Sache. Zum einen, indem die Wege zwischen den Behörden mit Hilfe der Informationstechnologie deutlich verkürzt werden. Zum anderen, indem Modelle für ein Krisenmanagement zur Verfügung stehen, das in der Vergangenheit beim Umgang mit Lebensmittelskandalen häufig versagt hat. Und zwar deshalb, weil die Zuständigkeiten entweder nicht klar waren, oder niemand wußte, was, wann wie und aus welchem Grund zu tun war. Die Zentralstelle für Agrardokumentation und Information ist mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Pro Monat greifen 10.000 Interessenten auf die neuen Internetportale zu. Dennoch sind nicht alle begeistert. Reimer von Alvensleben vom Lehrstuhl für Agrarmarketing der Universität Kiel kritisiert, dass wichtige Fragen der Agrarpolitik in den Informationen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz völlig unberücksichtigt bleiben:
Das ganz zentrale Problem ist, wie können wir unsere Landwirtschaft im internationalen Wettbewerb wettbewerbsfähiger machen, dass wir möglichst viel Agrarproduktion in Deutschland erhalten können. Wenn diese Politik so fortgesetzt wird, dann wird eben die Landwirtschaft in Deutschland drastisch schrumpfen, weil sie international nicht mehr wettbewerbsfähig ist.
Internetadresse der ZADI: www.zadi.de