Der Dekan der Agrar- und Ernähungswissenschaftlich Fakultät der Universität Kiel Friedhelm Taube kann sich noch gut erinnern. Lange Zeit ging es mit den Studentenzahlen im Bereich der Agrarwissenschaften nur so abwärts. Vielen war das Studium zu lang und nicht so klar, was sie später einmal damit machen konnten. Vorausgesetzt sie übernahmen den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie. Deshalb freut es Friedhelm Taube besonders, dass er in seiner Amtszeit auf deutliche Veränderungen hinweisen kann. Nicht zuletzt dadurch, dass man in Kiel statt dem traditionellen Diplomstudiengang nun den international üblichen Bachelor und Master anbietet.
Wir haben damit die Möglichkeit geschaffen, dass Studierende bereits nach sechs Semestern, also drei Jahren ihren ersten akademischen Abschluss haben. Gerade diejenigen, die eher auch praktischer orientiert sind, mit einem berufsqualifizierenden Abschluss die Universität zu verlassen und diejenigen, die mehr wissenschaftlich orientiert sind, dann im Masterstudiengang weitermachen. Und dieses Konzept hat sich sehr, sehr gut durchgesetzt. Wir haben in den letzten Jahren nahezu eine Verdopplung im Bereich der Agrarwissenschaften.
Die Studenten bestätigen diesen Trend, vor allem die Studentinnen, deren Zahl in den Seminaren heute sogar 50 Prozent und mehr ausmacht. Auch in Spezialbereichen wie der Phytopathologie. Die angehenden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kommen heute zum überwiegenden Teil nicht mehr aus der Landwirtschaft. Dementsprechend sind auch die Motive, das Studium zu beginnen, ganz unterschiedlich, wie bei Christine Fronau und Sven Jansen.
Ich wusste, ich wollte etwas mit Pflanzen machen. Habe dann Biologie angefangen zu studieren. Dann war mir aber in Biologe zu wenig konkret. Und da bin ich dann quereingestiegen zu den Agrarwissenschaften und bin damit auch eigentlich ganz zufrieden mit dieser Wahl. – Ich habe schon immer Interesse an Natur besessen, und von daher hat sich das Interesse schon früh entwickelt. Und vor allen Dingen aufgrund der Tatsache auch, dass das Tätigkeitsspektrum sehr breit gefächert ist, weil Agraringenieure in vielen Berufsfeldern eine Tätigkeit finden.
Derzeit ist es so, dass die Absolventen von den Pflanzen- oder Tierzuchtunternehmen, der Ernährungsindustrie oder den Fachverbänden regelrecht weggeholt werden, kaum dass sie das Studium abgeschlossen haben. Und Wissenschaftler wie der Tierzuchtexperte Professor Ernst Kalm haben Mühe, überhaupt Doktoranden zu halten.
Es sind eben nicht nur Spezialisten, die wir ausbilden, es sind zum Teil Leute, die was von der Ökonomie, von der Produktionstechnik, von den Züchtungsmethoden kennen. Sie sind breiter ausgebildet, und das lieben die Unternehmen.
Mit dem Bachelor-Examen können die Studieren heute von Uni zu Uni wechseln, auch von Land zu Land. Überall werden die Leistungsnachweise anerkannt. Tschao Li I aus China hat bereits in ihrem Land gearbeitet. Für sie war Kiel entscheidend, weil dort der für China so wichtige Pflanzenbau einen Schwerpunkt bildet, im Gegensatz zur Universität Göttingen beispielsweise , die stärker betriebswirtschaftlich ausgerichtet ist.
Neben dieser Bereich ist es wichtig, eine andere Sprache zu lernen. In China haben wir gehört, dass viele Firmen aus Deutschland in China Niederlassungen begründen. Wenn ich deutsch oder English spreche, habe ich später eine größere Chance.
Eine fundierte und breite Ausbildung ist auch für Charles Jentier aus Kamerun der wichtigste Grund, um von der Agrar- Universität Stuttgart-Hohenheim, wo er seinen Bachelor gemacht hat, weil man sich dort auf den Bereich der Tropen und Subtropen spezialisiert hat, zum Masterstudiengang nach Kiel zu wechseln.
Doch der Trend geht auch umgekehrt, und viele junge Studenten und Studentinnen wie Henriette Schwarz aus Kiel packt das Fernweh und bestimmt ihren Studienwunsch.
Ich wollte irgendwas machen, was man überall in der Welt machen kann, was nicht auf Deutschland beschränkt ist, da haben mir die Agrarwissenschaften am meisten gefallen.
Wir haben damit die Möglichkeit geschaffen, dass Studierende bereits nach sechs Semestern, also drei Jahren ihren ersten akademischen Abschluss haben. Gerade diejenigen, die eher auch praktischer orientiert sind, mit einem berufsqualifizierenden Abschluss die Universität zu verlassen und diejenigen, die mehr wissenschaftlich orientiert sind, dann im Masterstudiengang weitermachen. Und dieses Konzept hat sich sehr, sehr gut durchgesetzt. Wir haben in den letzten Jahren nahezu eine Verdopplung im Bereich der Agrarwissenschaften.
Die Studenten bestätigen diesen Trend, vor allem die Studentinnen, deren Zahl in den Seminaren heute sogar 50 Prozent und mehr ausmacht. Auch in Spezialbereichen wie der Phytopathologie. Die angehenden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen kommen heute zum überwiegenden Teil nicht mehr aus der Landwirtschaft. Dementsprechend sind auch die Motive, das Studium zu beginnen, ganz unterschiedlich, wie bei Christine Fronau und Sven Jansen.
Ich wusste, ich wollte etwas mit Pflanzen machen. Habe dann Biologie angefangen zu studieren. Dann war mir aber in Biologe zu wenig konkret. Und da bin ich dann quereingestiegen zu den Agrarwissenschaften und bin damit auch eigentlich ganz zufrieden mit dieser Wahl. – Ich habe schon immer Interesse an Natur besessen, und von daher hat sich das Interesse schon früh entwickelt. Und vor allen Dingen aufgrund der Tatsache auch, dass das Tätigkeitsspektrum sehr breit gefächert ist, weil Agraringenieure in vielen Berufsfeldern eine Tätigkeit finden.
Derzeit ist es so, dass die Absolventen von den Pflanzen- oder Tierzuchtunternehmen, der Ernährungsindustrie oder den Fachverbänden regelrecht weggeholt werden, kaum dass sie das Studium abgeschlossen haben. Und Wissenschaftler wie der Tierzuchtexperte Professor Ernst Kalm haben Mühe, überhaupt Doktoranden zu halten.
Es sind eben nicht nur Spezialisten, die wir ausbilden, es sind zum Teil Leute, die was von der Ökonomie, von der Produktionstechnik, von den Züchtungsmethoden kennen. Sie sind breiter ausgebildet, und das lieben die Unternehmen.
Mit dem Bachelor-Examen können die Studieren heute von Uni zu Uni wechseln, auch von Land zu Land. Überall werden die Leistungsnachweise anerkannt. Tschao Li I aus China hat bereits in ihrem Land gearbeitet. Für sie war Kiel entscheidend, weil dort der für China so wichtige Pflanzenbau einen Schwerpunkt bildet, im Gegensatz zur Universität Göttingen beispielsweise , die stärker betriebswirtschaftlich ausgerichtet ist.
Neben dieser Bereich ist es wichtig, eine andere Sprache zu lernen. In China haben wir gehört, dass viele Firmen aus Deutschland in China Niederlassungen begründen. Wenn ich deutsch oder English spreche, habe ich später eine größere Chance.
Eine fundierte und breite Ausbildung ist auch für Charles Jentier aus Kamerun der wichtigste Grund, um von der Agrar- Universität Stuttgart-Hohenheim, wo er seinen Bachelor gemacht hat, weil man sich dort auf den Bereich der Tropen und Subtropen spezialisiert hat, zum Masterstudiengang nach Kiel zu wechseln.
Doch der Trend geht auch umgekehrt, und viele junge Studenten und Studentinnen wie Henriette Schwarz aus Kiel packt das Fernweh und bestimmt ihren Studienwunsch.
Ich wollte irgendwas machen, was man überall in der Welt machen kann, was nicht auf Deutschland beschränkt ist, da haben mir die Agrarwissenschaften am meisten gefallen.