
Wo bei Prävention und Drogenhilfe gekürzt werde, seien steigende Infektionszahlen die logische Folge, sagte Aidshilfe-Vorstand Urban in Berlin. Insbesondere Länder und Kommunen müssten mehr tun statt weniger, wie es aber gerade vielerorts geschehe.
Die Aidshilfe bezog sich auf heute vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Zahlen. Demnach gab es im vergangenen Jahr geschätzt 2.300 HIV-Neuinfektionen; das waren rund 200 mehr als im Vorjahr. Die Aidshilfe empfahl die Rücknahme von finanziellen Kürzungen und verstärkte Angebote für Vorbeugung und Testen. Dazu zählen der Organisation zufolge eine medikamentöse Prophylaxe, ausreichend saubere Spritzen für die Drogenhilfe, leichter zugängliche Testangebote und Zugang zu Therapien für alle HIV-positiven Menschen.
Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
