Raumfahrt
Airbus baut Landeplattform für europäischen Mars-Rover

Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus wird die Landeplattform für den Mars-Rover "Rosalind Franklin" bauen. Das Unternehmen teilte mit, die als "ExoMars" bezeichnete Plattform soll im britischen Stevenage entwickelt werden.

    Zu sehen ist eine von der Europäischen Weltraumorganisation ESA angefertigte Illustration eines ExoMars-Rovers.
    Der ExoMars-Rover "Rosalind Franklin" soll auf dem Mars nach Lebensspuren suchen (Illustration). (ESA)
    Dazu gehört Airbus zufolge ein großes Antriebssystem für den letzten Bremsschub und das Fahrwerk, das beim Aufsetzen für Stabilität sorgt. Zwei Rampen auf gegenüberliegenden Seiten sollen sicherstellen, dass der Rover mit geringstem Risiko auf die Marsoberfläche fahren kann.

    Landung auf Mars gilt als herausfordernd

    Eine Landung auf dem Mars gilt als besonders herausfordernd. Die Airbus-Plattform muss den Rover sowohl vor der Hitze bei der Reise durch die Marsatmosphäre schützen, als auch die enorme Geschwindigkeit vor dem Aufsetzen auf der Oberfläche mindern. Das ExoMars-Landesystem müsse die Landeplattform von 45 Meter pro Sekunde am Ende der Fallschirm-Abstiegsphase auf weniger als drei Meter pro Sekunde vor dem Aufsetzen mit Hilfe von Retro-Raketen abbremsen, hieß es

    Mission soll 2028 starten

    Starten soll die Marsmission der Europäischen Weltraumorganisation Esa im Jahr 2028 mit einer von der US-Raumfahrtbehörde Nasa bereitgestellten Trägerrakete. Der Rosalind-Franklin-Rover soll nach vergangenem oder gegenwärtigem Leben auf dem roten Planeten suchen. Er ist nach Airbus-Angaben der erste Rover, der Proben aus zwei Metern Tiefe unter der Oberfläche analysieren kann. Geleitet wird die Mission von Thales Alenia Space (TAS) - einem Joint Venture der Rüstungsunternehmen Thales und Leonardo.
    Diese Nachricht wurde am 30.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.