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Flugverspätungen
AirHelp: Rund 1,4 Millionen Passagiere haben Anspruch auf Entschädigung

Wegen unpünktlicher oder ausgefallener Flüge haben in diesem Jahr mehr Passagiere in Deutschland Anspruch auf Entschädigungszahlungen als 2022.

    Flughafen München: "Delayed" (verspätet) steht an einer Anzeigetafel in der Lufthansa-Abflughalle.
    Mit der Zahl der Flugreisen steigt auch die Zahl der Verspätungen. (picture alliance/dpa/Andreas Gebert)
    In diesem Jahr hätten bisher rund 1,4 Millionen Flugreisende Ansprüche gegenüber Flugunternehmen, teilte das Unternehmen AirHelp mit. Das habe die Auswertung der Daten von Januar bis September ergeben, sagte Vorstandschef Pawliszyn der Funke Mediengruppe. AirHelp hilft Fluggästen weltweit, ihre Rechte gegenüber Airlines durchzusetzen. Die meisten Entschädigungsansprüche entfallen demnach auf die Lufthansa, gefolgt von Ryanair und Eurowings.
    In Europa haben Passagiere, die mehr als drei Stunden verspätet am Ziel angekommen, ein Recht auf Entschädigungen von bis zu 600 Euro je nach Entfernung. Allerdings gilt dies nur, wenn die Fluggesellschaft die Verspätung verursacht hat und damit nicht bei schlechtem Wetter und ähnlichem. Bei der Lufthansa etwa sind den Daten zufolge rund 6 Prozent aller Verspätungen selbstverschuldet. Insgesamt hoben zwischen Januar und September von Deutschland rund 24 Millionen Passagiere verspätet ab, nach 22 Millionen im Vorjahreszeitraum.
    Diese Nachricht wurde am 19.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.