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Flugblatt-Affäre
Aiwanger hat Söders Fragen-Katalog beantwortet

In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt hat Bayerns Vize-Regierungschef Aiwanger den Fragenkatalog schriftlich beantwortet.

    Ein Mann sitzt an einem Tisch vor lauter Mikrofonen.
    Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat sich für ein antisemitisches Flugblatt aus seiner Schulzeit entschuldigt. Von einem Rücktritt war am Donnerstag auf der Pressekonferenz nichts zu hören. (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
    Die Staatskanzlei in München bestätigte den Eingang. Zum Inhalt der Antworten ist noch nichts bekannt. Ministerpräsident Söder hatte gestern den Druck auf den Vorsitzenden der Freien Wähler erhöht. Anhand der Antworten auf die 25 Fragen will Söder abschließend über Aiwangers Verhalten entscheiden.
    Die ehemalige Bundesjustizministerin, Leutheusser-Schnarrenberger, sagte im Deutschlandfunk, sollte Aiwanger die Vorwürfe gegen ihn nicht ausräumen können, müsse Söder eine grundsätzliche Entscheidung fällen, ob er ihn entlasse.
    Aiwanger hatte um Entschuldigung gebeten für mögliche Fehler in seiner Jugendzeit. Zugleich sprach er angesichts der Vorwürfe erneut von einer politischen Kampagne gegen ihn und seine Partei. Das Flugblatt soll sein Bruder geschrieben haben.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.