Dienstag, 21. Mai 2024

Archiv


Akademische Nabelschau auf der Weltausstellung in Hannover

07.02.2000
    In knapp vier Monaten, am 1. Juni öffnet die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover ihre Pforten. Mit dabei sind die Hochschulen von Niedersachsen, die für die EXPO verschiedene Projekte planen. Studenten der Uni Hildesheim etwa haben die Premiere ihres Theaterfestivals "Transeuropa 2000" auf die Weltausstellung verlegt. Das Festival findet in diesem Jahr schon zum dritten Mal statt, gezeigt werden neben professionellen auch studentische und vor allem neue Theaterformen aus ganz Europa. Die Produktionen stehen unter dem Motto "Babylon".

    "Shaping The Future" - "Die Zukunft gestalten" nennt sich das Projekt, mit dem die Uni Hannover auf der EXPO vertreten sein wird. Die Hochschule bietet Nachwuchswissenschaftlern aus aller Welt die Gelegenheit, ihre Examensarbeiten oder Dissertationen während der EXPO einem größeren Publikum vorzustellen. Susanne Oetzmann vom Projektbüro in Hannover: "Die meisten Bewerbungen sind im Bereich Umwelt und Klima eingegangen - Themen, die auch die breite Öffentlichkeit interessieren." Konkurrenzlos international gibt sich die Internationale Frauen-Uni auf der EXPO 2000: Teilnehmerinnen aus 115 Ländern hat die IFU jetzt aus 1500 Bewerberinnen ausgewählt. Im Rahmen eines in seiner Art bislang einmaligen Angebots werden die Nachwuchswissenschaftlerinnen vom 15. Juli bis zum 15. Oktober ein interdisziplinäres Lehr- und Forschungsprogramm absolvieren.

    Einladungen nach Deutschland hat auch die Universität Braunschweig verschickt, auch wenn es nur virtuelle Einladungen waren. "Invito", so der Name des Projekts, will mit einer Gästebörse im Internet EXPO-Besucher und Gastgeber zusammenbringen. Und das Braunschweiger Institut für Medizinische Informatik stellt unter dem Motto "Medicine meets Millenium" den Einsatz der Virtuellen Realität im Krankenhaus vor.

    Related Links

    Transeuropa, das Theaterfestival an der Uni Hildesheim findet in diesem Jahr auf der EXPO 2000 statt. transeuropa 2000 Institut für Medien- und Theaterwissenschaft Olaf Kröck/Bettina Land Universität Hildesheim Postfach 10 13 63 31113 Hildesheim

    Der Kontakt zwischen ausländischen und deutschen Wissenschaftlern wird auch vom DAAD unterstützt, der sich an vier großen EXPO-Projekten beteiligt.

    EXPO 2000