Zum sechsten Mal findet in Leipzig vom 20. bis 25. Juni die Internationale Studentische Woche statt. Junge Menschen aus 42 Ländern studieren allein an der Universität Leipzig, entsprechend umfangreich ist das Programm. "Es gibt Veranstaltungen, die sich mit der Rolle Afrikas und der Globalisierung auseinander setzen", berichtet die Koordinatorin Christiane Mayer vom Akademischen Auslandsamt. Die Wasserprobleme im Nahen Osten, die Missionierung in Ruanda sind weitere Themen. Am Samstag endet die Woche mit einer großen Abschlussparty. Auf das breite Spektrum der Veranstaltungen legt die Veranstalterin besonderen Wert. Nur durch Anreize wie Feiern und Feste ist ein großes Publikum auch für ernste Themen wie die Abschiebehaft zu gewinnen. Andreas Englisch organisierte für die Internationale Woche eine Fotoausstellung zur Abschiebehaft und erhielt dafür viele ablehnende Äußerungen - zum Teil anonym im Gästebuch der Ausstellung: "Ungefähr 50 Prozent haben sich dagegen ausgesprochen." Aber auch die Qualität der Äußerungen habe die Ausstellungsmacher erschreckt, so Englisch: "Es gab haarstäubende rassistische Argumentationen und ganz platte Stammtischparolen." Den Rassismus in Ostdeutschland bekommen die ausländischen Studenten nicht nur als Meinungsäußerung, sondern auch am eigenen Leib zu spüren. Leipzig gilt zwar als weltoffene Stadt, doch auch hier gibt es immer wieder gewalttätige Übergriffe.
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Weitere Informationen über das Programm der "Internationalen Studentischen Woche" gibt es auf den Internetseiten der Uni Leipzig.
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