Le Printemps
Aktivisten schleudern Suppe auf Monet-Gemälde in Lyon

In Frankreich haben Aktivisten erneut ein Gemälde mit Suppe beworfen. Diesmal traf es das Bild "Le Printemps" ("Der Frühling") von Claude Monet in einem Museum in Lyon. Das Monet-Gemälde war durch Glas geschützt. Das Museum sprach von "Vandalismus" und kündigte eine Klage an.

    Das Gemälde "Le Printemps" von Claude Monet. Es zeigt in impressionistischem Stil einen zart belaubten Baum an einem See im Frühling.
    Das Gemälde "Le Printemps" von Claude Monet (picture alliance / dpa / MAXPPP / Active Museu)
    Das 1872 gemalte Werk des französischen Impressionisten soll in den kommenden Tagen auf mögliche Schäden untersucht werden. Zu der Tat bekannte sich eine Aktivistengruppe namens "Riposte Alimentaire" (übersetzt etwa: "Lebensmittel-Gegenschlag"), die nach eigenen Angaben für bezahlbare, nachhaltige und gesunde Lebensmittel für alle kämpft.
    Aktivistinnen der Gruppe hatten bereits im vergangenen Monat Suppe auf die "Mona Lisa" im Pariser Louvre geschleudert. Wegen des Angriffs auf das mit Panzerglas geschützte Gemälde von Leonardo da Vinci sollen sie nach Angaben der Staatsanwaltschaft Geld an einen Opferverband zahlen.
    Zuletzt hatte es weltweit in verschiedenen Museen Angriffe von Aktivisten unterschiedlichster Gruppen auf berühmte Kunstwerke gegeben. Unter den Zielen waren Andy Warhols "Campbell's Soup" in Australien, Vincent Van Goghs "Sonnenblumen" in London oder Claude Monets "Getreideschober" im Potsdamer Museum Barberini.
    jes
    2024-02-10T22:25:52+0100
    Diese Nachricht wurde am 11.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.