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"Letzte Generation"
Aktivisten wollen Berlin Ende April und Anfang Mai "zum Stillstand bringen"

Die Klimaschutz-Gruppierung "Letzte Generation" plant in Berlin Straßenblockaden bislang beispiellosen Ausmaßes.

    Auf einer Straße ist die Hand eine Klimaaktivisten der Letzten Generation festgeklebt, in der anderen Hand hält die Person eine Tube Kleber.
    Festkleben auf der Straße: Die Aktionen der Klimaschutzgruppe Letzte Generation sollen in der Hauptstadt ein nie gekanntes Ausmaß erreichen. (picture alliance / dpa / Paul Zinken)
    Auf der Homepage heißt es, man werde die gesamte Hauptstadt ab Montag 24. April bis einschließlich Freitag 28. April durch so viele Straßenblockaden wie möglich - Zitat - "friedlich zum Stillstand" bringen. Dasselbe sei in der Folgewoche ebenfalls an den ersten fünf Arbeitstagen geplant. Bereits am 20. und 21. April solle der Autoverkehr zumindest in der Berliner Innenstadt lahmgelegt werden. Die Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" kleben sich immer wieder auf Straßen fest und sehen ihren Protest als Akt eines zivilen und legitimen Widerstands. Als Sofortmaßnahmen für mehr Klimaschutz fordern sie ein Tempolimit auf Autobahnen von 100 Kilometern pro Stunde sowie ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn.
    Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die Gruppierung nicht als extremistisch ein, prüft Medienberichten zufolge aber deren Beobachtung.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.