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Atomausstieg
AKW-Abschaltung sorgt weiter für Diskussionen

Kurz vor der geplanten Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke hat die Bundesregierung die Sicherheit der Energieversorgung betont.

    Das Kernkraftwerk Isar 2. Weißer Qualm steigt aus dem Schornstein, davor elektrische Leitungen.
    Das Atomkraftwerk Isar 2 (picture alliance/dpa)
    Diese sei auch ohne Atomkraft im internationalen Vergleich sehr hoch, erklärte Bundeswirtschaftsminister Habeck. Auch der Betriebsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp rechnet nach eigener Aussage nach dem Ausstieg nicht mit Energie-Engpässen. Das hiesige Stromnetz sei stabil und sicher, sagte der Vorsitzende Nasikkol dem Deutschlandfunk
    Bayerns Ministerpräsident Söder bezeichnete die Abschaltung indes als "schweren Fehler". Die Entscheidung der Ampel-Regierung sei ideologisch und setze sich über den Willen der Bevölkerung hinweg, sagte der CSU-Politiker nach einem Besuch des bayerischen Atomkraftwerks Isar 2. Das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen. Söder schlug vor, die drei Kraftwerke bis 2030 weiterzubetreiben und drei bereits stillgelegte AKW als Reserve zu behalten.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.