Die Freigabe nach der Strahlenschutzverordnung, die sieht verschiedene Schritte vor, ich glaube, es sind sieben verschiedene, und dazu gehört eben auch diese uneingeschränkte Freigabe, die uns am meisten Sorge macht. Wenn wir ohne Buch zu führen radioaktive Stoffe aus dem AKW herauslassen, können unsere Nachkommen nachher nicht mehr nachvollziehen, wo die abgeblieben sind. Sie können im Straßenbelag oder im Metallrecycling wieder auftauchen.
Beim Abbau des Reaktors in Mülheim-Kärlich werden insgesamt etwa 490.000 Tonnen Material anfallen. Rund 294.000 Tonnen, hauptsächlich Beton und Metalle, entfallen auf den Kontrollbereich. Das ist die Zone, wo im Betrieb erhöhte Strahlung auftreten kann. Ein Großteil dieser Menge soll unter die Freigaberegelung fallen - zum Beispiel in anderen kerntechnischen Anlagen wiederverwendet oder als gewöhnlicher Müll entsorgt werden - je nach Belastung. Etwa 2.900 Tonnen bleiben nach Angaben des Betreibers RWE als radioaktiver Abfall zurück und sollen in einem Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände verbleiben. Bis ein Endlager zur Verfügung steht. Streit scheint vorprogrammiert. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin hatte RWE bereits vor Wochen aufgefordert, nach Alternativen zu suchen. Bisher allerdings ohne Erfolg. RWE-Sprecher Manfred Lang.
Wir sehen also da kaum Möglichkeiten zu. Und die Standortlager in Biblis, in der Tat, diese anderen Standortlager, sind nur für die Brennelemente der Kraftwerke geeignet und auch genehmigt worden, so dass wir wie gesagt davon ausgehen, dass also diese Zwischenlagerung am Standort letztendlich nur übrig bleiben wird.
Unter den 259 Einwendern im Genehmigungsverfahren für den Abbau des Kernkraftwerks sind viele Privatpersonen, aber auch einige der umliegenden Kommunen. Zum Beispiel die Stadt Neuwied. In der Vergangenheit hatte sie bereits Sicherheitsbedenken gegen den Betrieb des Kernkraftwerks ins Feld geführt. Jetzt wendet sich die Stadt gegen das beantragte Zwischenlager. Eine erneute Klage wird nicht ausgeschlossen. Oberbürgermeister Nikolaus Roth.
Wir haben ja gegen das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich gearbeitet, und letztendlich erfolgreich, wegen vor allem auch der Standortproblematik, wegen der Geologie, der Tektonik. Und jegliches weitere Gebäude, welches auch noch atomtechnisch genutzt würde, müsste den gleichen Anforderungen, und zwar den hohen Anforderungen gerecht werden. Da haben wir große Zweifel.
Gegen das Zwischenlager sind auch die Kommunen auf der anderen Rheinseite: die Stadt Mülheim-Kärlich und die Verbandsgemeinde Weißenthurm. Sie gehörten in der Vergangenheit zu den Befürwortern des Kernkraftwerks. Jetzt beklagen sie den Abbau von Arbeitsplätzen und fehlende Gewerbesteuereinnahmen, wenn das Kraftwerk verschwindet. Und wenn es schon verschwindet, dann bitte ganz und gar. Auch den Bürgerinitiativen macht das geplante Zwischenlager Sorgen. Doch ihre Kritik geht tiefer. Schon die Genehmigungsunterlagen seien unvollständig und teilweise nicht nachvollziehbar. BI-Sprecherin Helga Günther
Beispielsweise fehlen einfach genaue Angaben, wie genau der Abbau erfolgen soll. Es fehlen zum Strahlenschutz, insbesondere zu den Messverfahren , Unterlagen, die Umweltverträglichkeitsuntersuchung ist auch nicht vollständig, und wir wissen nicht, wie wir das im Erörterungstermin verhandeln sollen.
Im Mainzer Umweltministerium weist man diese Kritik zurück. Beim Erörterungstermin werden alle Einwender Gelegenheit bekommen, ihre Standpunkte vorzutragen, heißt es. Auch Detailfragen könnten geklärt werden. Bei Bedarf werde die Erörterung bis zum 21.Juni dauern. Bis Jahresende will man über den Antrag für den Abbau entscheiden.
Beim Abbau des Reaktors in Mülheim-Kärlich werden insgesamt etwa 490.000 Tonnen Material anfallen. Rund 294.000 Tonnen, hauptsächlich Beton und Metalle, entfallen auf den Kontrollbereich. Das ist die Zone, wo im Betrieb erhöhte Strahlung auftreten kann. Ein Großteil dieser Menge soll unter die Freigaberegelung fallen - zum Beispiel in anderen kerntechnischen Anlagen wiederverwendet oder als gewöhnlicher Müll entsorgt werden - je nach Belastung. Etwa 2.900 Tonnen bleiben nach Angaben des Betreibers RWE als radioaktiver Abfall zurück und sollen in einem Zwischenlager auf dem Kraftwerksgelände verbleiben. Bis ein Endlager zur Verfügung steht. Streit scheint vorprogrammiert. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin hatte RWE bereits vor Wochen aufgefordert, nach Alternativen zu suchen. Bisher allerdings ohne Erfolg. RWE-Sprecher Manfred Lang.
Wir sehen also da kaum Möglichkeiten zu. Und die Standortlager in Biblis, in der Tat, diese anderen Standortlager, sind nur für die Brennelemente der Kraftwerke geeignet und auch genehmigt worden, so dass wir wie gesagt davon ausgehen, dass also diese Zwischenlagerung am Standort letztendlich nur übrig bleiben wird.
Unter den 259 Einwendern im Genehmigungsverfahren für den Abbau des Kernkraftwerks sind viele Privatpersonen, aber auch einige der umliegenden Kommunen. Zum Beispiel die Stadt Neuwied. In der Vergangenheit hatte sie bereits Sicherheitsbedenken gegen den Betrieb des Kernkraftwerks ins Feld geführt. Jetzt wendet sich die Stadt gegen das beantragte Zwischenlager. Eine erneute Klage wird nicht ausgeschlossen. Oberbürgermeister Nikolaus Roth.
Wir haben ja gegen das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich gearbeitet, und letztendlich erfolgreich, wegen vor allem auch der Standortproblematik, wegen der Geologie, der Tektonik. Und jegliches weitere Gebäude, welches auch noch atomtechnisch genutzt würde, müsste den gleichen Anforderungen, und zwar den hohen Anforderungen gerecht werden. Da haben wir große Zweifel.
Gegen das Zwischenlager sind auch die Kommunen auf der anderen Rheinseite: die Stadt Mülheim-Kärlich und die Verbandsgemeinde Weißenthurm. Sie gehörten in der Vergangenheit zu den Befürwortern des Kernkraftwerks. Jetzt beklagen sie den Abbau von Arbeitsplätzen und fehlende Gewerbesteuereinnahmen, wenn das Kraftwerk verschwindet. Und wenn es schon verschwindet, dann bitte ganz und gar. Auch den Bürgerinitiativen macht das geplante Zwischenlager Sorgen. Doch ihre Kritik geht tiefer. Schon die Genehmigungsunterlagen seien unvollständig und teilweise nicht nachvollziehbar. BI-Sprecherin Helga Günther
Beispielsweise fehlen einfach genaue Angaben, wie genau der Abbau erfolgen soll. Es fehlen zum Strahlenschutz, insbesondere zu den Messverfahren , Unterlagen, die Umweltverträglichkeitsuntersuchung ist auch nicht vollständig, und wir wissen nicht, wie wir das im Erörterungstermin verhandeln sollen.
Im Mainzer Umweltministerium weist man diese Kritik zurück. Beim Erörterungstermin werden alle Einwender Gelegenheit bekommen, ihre Standpunkte vorzutragen, heißt es. Auch Detailfragen könnten geklärt werden. Bei Bedarf werde die Erörterung bis zum 21.Juni dauern. Bis Jahresende will man über den Antrag für den Abbau entscheiden.