Freitag, 29. März 2024

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Unis Rostock und Kiel
Algenzucht soll Wasserqualität in der Ostsee verbessern

Die Unis Rostock und Uni Kiel haben angekündigt, die Wasserqualität der Ostsee mit Hilfe von Algen verbessern zu wollen.

09.03.2023
    Menschen baden in der Ostsee, im Hintergrund ist der Strand zu erkennen.
    Touristen lieben die Ostsee. Zwar ist sie längst nicht mehr so verschmutzt wie noch in den 1980er-Jahren. Doch aus dem Hinterland gelangen weiter Schadstoffe ins Meer. (imago / Frank Drechsler)
    Laut dem Meeresökologen Ulf Karsten ist das Binnenmeer überdüngt, weil zu viele Nährstoffe eingeleitet werden. Die Braunalge mit dem Namen Blasentang, die bereits heimisch in der Ostsee ist, soll nun gezielt an den Fundamenten von Windkraftanlagen angebaut und verbreitet werden. Der Blasentang könnte einen Überschuss an Nährstoffen filtern und aufnehmen und so beim Reinigen des Wassers helfen. Laut den Forschenden könnte sogar noch die Kosmetikindustrie profitieren, weil die Alge ihnen Wertstoffe liefern kann. Eine Schwierigkeit sehen die Forschenden: Bevor sich die Alge zersetzt, muss sie abgefischt werden. In der Bucht von Eckernförde entsteht gerade eine Pilotanlage für die Algenzucht.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.