
Laut dem Meeresökologen Ulf Karsten ist das Binnenmeer überdüngt, weil zu viele Nährstoffe eingeleitet werden. Die Braunalge mit dem Namen Blasentang, die bereits heimisch in der Ostsee ist, soll nun gezielt an den Fundamenten von Windkraftanlagen angebaut und verbreitet werden. Der Blasentang könnte einen Überschuss an Nährstoffen filtern und aufnehmen und so beim Reinigen des Wassers helfen. Laut den Forschenden könnte sogar noch die Kosmetikindustrie profitieren, weil die Alge ihnen Wertstoffe liefern kann. Eine Schwierigkeit sehen die Forschenden: Bevor sich die Alge zersetzt, muss sie abgefischt werden. In der Bucht von Eckernförde entsteht gerade eine Pilotanlage für die Algenzucht.
Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.