Archiv

Nach Militär-Putsch
Algerien lehnt militärische Intervention in Niger ab - ECOWAS-Ultimatum läuft ab

Der algerische Präsident Tebboune hat sich gegen eine Militär-Intervention in Niger ausgesprochen.

    Ein älterer Mann spricht in Mikrofone und hebt beide Arme.
    Algeriens Präsident Tebboune (Archivbild). (AFP / RYAD KRAMDI )
    Algerien werde gegenüber seinen Nachbarn keine Gewalt anwenden, wird Tebboune von mehreren Medien zitiert. Der Präsident des nordafrikansichen Landes äußerte zudem die Sorge einer Destabilisierung der Sahelzone, sollte es zu einem militärischen Eingreifen kommen.
    Heute läuft ein Ultimatum der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft gegen die Militärjunta in Niger ab. Die ECOWAS-Staaten hatten den Putschisten am Sonntag vergangener Woche eine Woche lang Zeit gegeben, um den gestürzten Staatschef Bazoum in sein Amt zurückkehren zu lassen. Anderenfalls sei ein Einsatz von Gewalt nicht auszuschließen. Ein Einlenken der Putschisten ist bisher nicht zu erkennen.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.