
Sie kamen mit einem Bus im Gazastreifen an und wurden dort von einer begeisterten Menschenmenge empfangen. Weitere Häftlinge wurden nach Ramallah im Westjordanland gebracht. Insgesamt lässt Israel 1.900 Palästinenser frei, darunter etwa 250, die zu lebenslanger Haft verurteilt worden waren.
Die Hamas hatte am Vormittag in zwei Schritten die 20 israelischen Verschleppten übergeben, darunter vier mit auch der deutschen Staatangehörigkeit. Auf dem sogenannten "Platz der Geiseln" in Tel Aviv bejubelten tausende Menschen die Freilassung nach 738 Tagen in Gefangenschaft. Sie ist Teil der Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas für ein Ende des Gaza-Kriegs. Das Abkommen sieht auch die Überstellung toter Geiseln vor.
Die Freilassung wurde international begrüßt. Bundespräsident Steinmeier schrieb in einem Brief an die Geiseln und ihre Angehörigen, er hoffe, dass sie die Folgen der erlittenen Gewalt nach und nach hinter sich lassen könnten. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach vom Beginn eines Heilungsprozesses.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.