4. November
Musikfest Bremen 2014
Schnitger-Orgeln niederländisch
Werke von
Johann Adam Reincken
Heinrich Scheidemann
Carl Philipp Emanuel Bach
Felix Mendelssohn Bartholdy u.a.
Leo van Doeselaar, Orgel
Aufnahme vom 11. September 2014 in der Aa-Kerk, Groningen
Johann Sebastian Bach war von den Instrumenten des niedersächsischen Orgelbauers Arp Schnitger ebenso begeistert wie viele andere Kollegen. Viele seiner Orgeln haben sich in Ostfriesland und in Hamburg erhalten; aber auch im niederländischen Westfriesland gibt es mehrere Instrumente von Schnitger. Im Rahmen des Musikfestes Bremen stellt die Schnitger-Konzertreihe die Orgeln des Meisters und seiner Schüler in den Mittelpunkt: im vergangenen Jahr warf man einen Blick auf einige seiner Instrumente in den Niederlanden. Am 11. September beispielsweise spielte Leo van Doeselaar die Schnitger-Orgel in der Aa-Kerk in Groningen.
11. November
Bläserfestival MA’ALOT 2015
Antonín Dvořák
"Amerikanisches Quartett" F-Dur, op. 96 in der Bearbeitung für Bläserquintett
MA’ALOT Quintett:
Stephanie Winker, Flöte
Christian Wetzel, Oboe
Ulf-Guido Schäfer, Klarinette
Sibylle Mahni, Horn
Volker Tessmann, Fagott
Aufnahme vom 10. Mai 2015 vom Rittergut Störmede
Die Mission war klar: Als Antonín Dvořák Ende des 19. Jahrhunderts Direktor am New Yorker Konservatorium wurde, sollte er den Amerikanern zu einer eigenständigen Nationalmusik verhelfen. Dvořák blieb sich selbst dabei treu. Sein Amerikanisches Streichquartett hat wenig mit Spirituals und indigenen Regentänzen zu tun. Dafür umso mehr mit den beschwingten Rhythmen und Melodien der böhmischen Volksmusik. Wie es klingt, wenn fünf Bläser Dvořáks berühmtes Streichquartett spielen, das konnte das Publikum beim diesjährigen Bläserfestival MA’ALOT im Rittergut Störmede erleben.
18. November
Der letzte Gigant der Musikgeschichte
Zum 150. Geburtstag von Jean Sibelius (1/2)
Von Johannes Jansen
(Teil 2 am 9.12.15)
Unerschrocken hat Jean Sibelius den Gipfelwerken der Sinfonik von Beethoven bis Bruckner noch einige Achttausender hinzugefügt. Auch auf anderen Gebieten hat er, nicht nur was die Fülle des Repertoires betrifft, sondern auch hinsichtlich des Erfolgs beim Publikum, das Gros seiner komponierenden Zeitgenossen weit hinter sich gelassen. Sein Violinkonzert etwa gehört zu den meistaufgeführten Werken des frühen 20. Jahrhunderts, und seine Sinfonien und Sinfonischen Dichtungen nahmen zeitweilig vor allem in den Vereinigten Staaten eine so dominierende Stellung ein, dass der Pianist Artur Rubinstein sinngemäß von einer "Sibelius-Zwangsernährung" sprach. In diesem Jahr bieten eine Vielzahl von Konzerten und CD-Produktionen aus Anlass seines 150. Geburtstages Gelegenheit, bisher weniger bekannte Werke zu entdecken und darin neue Facetten seines Schaffens und seiner Persönlichkeit. Als Ergebnis zeichnet sich jetzt schon ab: Der "Gigant", der Sibelius auch nach eigenem Verständnis war, erscheint noch riesenhafter als zuvor.
25. November
Musikfest Bremen 2014
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu "Die Geschöpfe des Prometheus", op. 43
Ouvertüre zu Collins Schauspiel "Coriolan" c-Moll, op. 62
Wolfgang Amadeus Mozart
"Laudate Dominum" aus der Messe c-Moll, KV 427
Arien aus "Le Nozze di Figaro", "La Clemenza di Tito" und "Don Giovanni"
Konzertarien KV 582 und KV 486a
Kate Lindsey, Sopran
Le Cercle de l’Harmonie
Leitung: Jeremy Rohrer
Aufnahme vom 30. August 2014 aus der Glocke, Bremen