1. Februar
Musikfest Bremen 2014
Henry Purcell
"King Arthur". Semi-Opera in 5 Akten
Grace Davidson, Sopran
Claron McFadden, Sopran
Clint van der Linde, Countertenor
Jason Darnell, Tenor
Konstantin Wolff, Bass-Bariton
B’Rock - Belgian Baroque Orchestra Ghent
Cappella Amsterdam
Leitung: George Petrou
Aufnahme vom 18. September 2014 aus der "Glocke"
8. Februar
TonLagen 2014
Samson Young
Anatomy of a String Quartet
Mivos Quartet
Sturm und Ruhe
Kammermusik von Gisbert Näther, Rainer Rubbert, Gabriel Iranyi
Marianne Boettcher, Violine
Peter Rainer, Violine
Yoriko Ikeya, Klavier
Aufnahmen vom Oktober 2014 aus dem Festspielhaus Hellerau
15. Februar
Heinz Holliger
"Tonscherben". Orchester-Fragmente in memoriam David Rokeah
"Ardeur noire" für großes Orchester
Gustav Mahler
"Rückert-Lieder" für Singstimme und Orchester
Claude Debussy
"La Mer". Drei sinfonische Skizzen für Orchester
Anna Larsson, Alt
Musiker der MCO Academy am Orchesterzentrum NRW
Mahler Chamber Orchestra
Leitung: Heinz Holliger
Aufnahme vom 8. Februar 2015 aus der Kölner Philharmonie
In Zeiten künstlerischer Spezialisierung stellt Heinz Holliger eine seltene Ausnahme dar. Er ist als Instrumentalist und Komponist gleichermaßen berühmt geworden und hat sich längst auch einen hervorragenden Ruf als Dirigent erworben. Die moderne Literatur für Oboe fristet vor allem seinetwegen kein Schattendasein mehr. Als Oboist hat der 1939 geborene Schweizer nicht nur das eigene Schreiben, sondern auch die Fantasie vieler Kollegen über Jahrzehnte herausgefordert. In der Kölner Philharmonie präsentiert er mit dem Mahler Chamber Orchestra ein Programm, in dem der Fokus zwar nicht direkt auf die Oboe gerichtet ist, dennoch könnte man es als 'typisch Holliger' bezeichnen: Die Klage über den Tod in Mahlers "Rückert-Liedern" und die ergreifende Naturerfahrung in Claude Debussys "La Mer" flankieren zwei eigene Werke, die auf sehr unterschiedliche Weise mit großer Hartnäckigkeit an den Grundfesten der menschlichen Existenz rütteln.
22. Februar
Klavierfestival Ruhr 2014
Domenico Scarlatti
Zwei Sonaten
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 28 A-Dur, op. 101
Sergej Prokofjew
Sonate Nr. 4 c-Moll, op. 29
Franz Schubert
Drei Klavierstücke, op. posth. D 946
Camille Saint-Saens
Zwei Etüden aus op. 111
Hye Jin Kim, Klavier
Aufnahme vom 17. Mai 2014 aus dem Haus Witten, Witten
Eine 17-Jährige erreicht beim renommierten Busoni-Klavierwettbewerb in Bozen den dritten Platz - das ließ die europäische Musikszene 2005 aufhorchen. Die Pianistin Hye Jin Kim wird seither für ihre Musikalität und ihre Technik gelobt. Die Koreanerin hat nach diesem und weiteren Wettbewerbserfolgen aber nichts überstürzt und feilt stattdessen bis heute zielstrebig weiter an ihrem Können. Gegenwärtig studiert sie in Deutschland; sie genießt es, dass es nach ihrem Eindruck hierzulande vor allem auf die Liebe zur Musik ankommt - weniger auf musikalischen Drill, wie sie ihn in Korea erlebt habe. Die heute 26-Jährige ist auf dem Boden geblieben und freute sich deshalb sehr auf ihren Auftritt beim Klavierfestival Ruhr. Dort spielte sie ein Repertoire, das von Domenico Scarlatti bis Sergej Prokofjew reichte und das sie zum Großteil noch nie öffentlich aufgeführt hatte - Werke, die Hye Jin Kim besonders am Herzen liegen und mit denen sie ihr höchstes Ziel verfolgen möchte: "Mit Klängen eine Geschichte erzählen".