
4. Oktober
Schwetzinger Festspiele 2015
Robert Schumann
"Papillons". Zwölf Stücke, op. 2
Variationen über ein eigenes Thema Es-Dur, WoO 24 "Geistervariationen"
Arnold Schönberg
Drei Stücke, op. 11
Franz Schubert
Sonate A-Dur, D 664
Sonate a-Moll, D 784
Anton Webern
Variationen, op. 27
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Aufnahme vom 10. Mai 2015 im Mozartsaal des Schlosses Schwetzingen
Elisabeth Leonskaja ist etwas Besonderes im mitunter schnelllebigen Klassikbetrieb. Mit großer Ernsthaftigkeit und Konzentration hat sich die medienscheue russische Pianistin über die Jahre ein immenses Repertoire erarbeitet, das sie nicht nur spielt, sondern lebt und immer neue Botschaften darin findet. Dafür wurde Elisabeth Leonskaja mehrfach ausgezeichnet, zuletzt Anfang des Jahres mit dem International Classic Music Award. Ihr aktuelles Programm ist ebenso originell wie in seinen überraschenden Querbezügen zur zweiten Wiener Schule mit Schönberg und Webern durchdacht. Im Mittelpunkt stehen zwei Sonaten Schuberts mit ihrer "leichtgewichtigen Tiefe", wie Leonskaja sie einmal in einem Interview charakterisierte, sowie die 'Papillons' und die "Geistervariationen" von Robert Schumann.
11. Oktober
Grundton D 2015 - Konzert und Denkmalschutz (5)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie für Streicher Nr. 10 h-Moll
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur, KV 219
Peter Tschaikowsky
"Souvenir de Florence", op. 70
Hyeyoon Park, Violine
Wiener KammerOrchester
Leitung: Stefan Vladar
Aufnahme vom 19. Juli 2015 aus der Friedenskirche in Potsdam
Es ist Mozarts letztes Wort zur Gattung Violinkonzert: sein Konzert Nr.5 in A-Dur, KV 219. Und "an Glanz, Innigkeit, Witz nicht zu überbieten", wie der Musikwissenschaftler Alfred Einstein einmal treffend feststellte. Was Einstein konkret damit meinte, das demonstrierte die südkoreanische Geigerin Hyeyoon Park am 19. Juli in der Potsdamer Friedenskirche, begleitet vom Wiener KammerOrchester unter der Leitung von Stefan Vladar. Ebenfalls auf dem Programm standen Felix Mendelssohn Bartholdys Streichersinfonie h-Moll und Peter Tschaikowskys "Souvenir de Florence". Mit dem Konzert feierten der Deutschlandfunk und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das 25-jährige Bestehen ihrer Benefizreihe "Grundton D".
18. Oktober
Festival Alte Musik Knechtsteden 2015
Gregorianische Nacht
"Peregrinatio vitae" - Gesänge und Instrumentalmusik zum Pilgerweg des Lebens
Ensemble Vox Werdensis
Dominik Schneider, Flöten, Quinterne, Glocken
Leitung: Stefan Klöckner
Aufnahme vom 25. September 2015 aus der Klosterbasilika Knechtsteden
Das Pilgern ist nicht nur eine der geistlichen Übungen für Christen zu allen Zeiten, sondern bezeichnet auch das menschliche Leben in seiner Gesamtheit. Beides begreift die ganze Existenz des Lebens mit allen Eindrücken, Erkenntnissen und Erlebnissen auf dem Weg zum Ziel, sei dieses nun eine Wallfahrtskirche oder das himmlische Jerusalem. Das Ensemble Vox Werdensis, das aus der Schola der Folkwang Universität der Künste in Essen hervorging, hat in seinem Programm gregorianische Gesänge und Vokal- und Instrumentalmusik des Mittelalters zusammengestellt, die alle aus dem Themenkreis der Pilgerschaft stammen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei mehrstimmige Kompositionen aus der Notre-Dame-Zeit und der Ars antiqua sowie aus dem berühmten Codex Calixtinus, dem "Jakobsbuch" aus Santiago di Compostela.
25. Oktober
Klavierfestival Ruhr 2015
Joseph Haydn
Variationen f-Moll, Hob.XVII:6
Robert Schumann
Kreisleriana, op. 16
Anton Webern
Variationen, op. 27
Ludwig van Beethoven
Sonate Nr. 28 A-Dur, op. 101
Bedřich Smetana
Vier böhmische Tänze
Roman Rabinovich, Klavier
Aufnahme vom 13. Juni 2015 im Haus Fuhr, Essen
"Er spielt mit so viel Reife und Sicherheit, als schöpfe er aus einem langen Leben an Erfahrungen", schrieb ein Kritiker begeistert über das Spiel von Roman Rabinovich. Bereits im Alter von zehn Jahren gab er zusammen mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta sein Konzertdebüt. In Tel Aviv studierte der 1985 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent geborene Pianist an der Rubin Academy of Music; später setzte Rabinovich seine Studien in den USA am renommierten Curtis Institute of Music und an der Juilliard School fort. András Schiff, Gründer des Förderprogramms "Building Bridges", an dem sich auch das Klavierfestival Ruhr beteiligt, wählte Rabinovich als einen von drei jungen Musikern aus, die 2015 ihr Debüt im Ruhrgebiet gaben.