"Servicecenter Thelen, hallo, guten Tag. Ja, das ist kein Problem, wann treffen wir uns? Fünf Minuten, ok bin ich da ..."
17:50 Uhr im Sicherheitszentrum der Universität Düsseldorf. Das Handy von Mitarbeiter Wolfgang Thelen klingelt . Eine Studentin möchte, dass er sie zur Bushaltestelle begleitet.
"Manchmal müssen sie ein paar Minuten warten, je nachdem wo ich mich gerade befinde, aber meistens geht das reibungslos über die Bühne und das wird also sehr gut aufgenommen und die Leute reagieren sehr positiv."
Vor der Hochschulbibliothek wartet Sonja Schärf, eine 21-jährige Germanistikstudentin auf ihn.
"Ja hallo, die Firma Securitas, Thelen mein Name. Wo darf ich Sie denn hinbringen? Ja, ich würde gerne zur Universität Mitte und da zum Bus aber ist mir etwas zu dunkel und ich hab ein bisschen Angst – Kein Problem steigen Sie ein. So, auf geht's ..."
450.000 Quadratmeter groß ist das Universitätsgelände, 50 verschiedene Gebäude sind darauf verteilt. Wer von einem Gebäude zum anderen will, muss manchmal mehrere Hundert Meter zu Fuß zurücklegen. Die Parkplätze grenzen zum Teil an Grünflächen mit Sträuchern und Gebüsch. Mindestens ein bis zweimal am Tag geht ein Anruf im Servicezentrum der Uni ein. Vier Mitarbeiter eines externen Sicherheitsdienstes arbeiten dort, unter anderem für den Begleitservice. Unterstützt werden sie dabei von einem der 9 Hausmeister der Hochschule. Michael Abraham ist Leiter der Sicherheitsabteilung an der Universität:
"Die Sicherheit ist auf dem Campus schon gegeben, das ist nicht so, dass wir Defizite haben, aber nichtsdestotrotz lässt sich immer war optimieren. Das wäre zum Beispiel der Austausch der Leuchten, sodass es noch etwas heller wird. Wir schneiden die Vegetation zurück, Büsche zurück, sodass Flächen übersichtlicher und einsichtiger werden zum Beispiel."
Auch an der Ruhruniversität beschäftigt man sich mit diesem Thema. Die Hochschule forscht seit zwei Jahren dazu. Rosa Schneider ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des EU- Projektes mit dem Namen: "Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Studentinnen und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen an Universitäten." In der Auswertung von Fragebögen, die Studierende anonym und online ausgefüllt haben, zeigt sich, dass auch in Bochum Ängste vorhanden sind:
"Da haben viele Studentinnen gesagt, dass sie im Winter den Campus bei Dunkelheit meiden. Und entweder ihr Auto bei den abgelegenen Parkplätzen stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren, oder auch überhaupt keine Veranstaltungen nach 16 Uhr wahrnehmen!"
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen in Kürze der Universitätsleitung präsentiert werden. Dabei schlagen die Mitarbeiter konkrete Maßnahmen vor. So soll in Bochum die Beleuchtung auf dem Gelände verbessert werden. Als weitere Maßnahme wird vorgeschlagen, Funklöcher im Handynetz in den Gebäuden der Ruhruniversität zu beheben, so das Studierende uneingeschränkt Hilfe rufen können, zum Beispiel bei der unieigenen Notfallnummer. Seit einiger Zeit laufen außerdem Selbstbehauptungskurse.
"Wir haben gesehen, dass sich das Sicherheitsgefühl durch Selbstbehauptungskurse deutlich verbessert."
Sonja Schärf ist in Düsseldorf inzwischen sicher an der Bushaltestelle angekommen.
"Soll ich noch warten, bis der Bus kommt oder reicht es? Ja das wär nett, das ist auch sehr dunkel hier ein bischen unheimlich, wär schön wenn sie noch ein bischen bleiben, der kommt ja gleich."
Auch Männer können selbstverständlich vom Begleitservice in Düsseldorf Gebrauch machen. Leonard Herff, ist 21 Jahre alt und studiert Medizin.
"Also ich muss jetzt sagen, als Mann, ich hab jetzt hier nicht soviel Angst hier rüber zu gehen, aber ich muss jetzt allgemein sagen, dass es doch sehr sehr dunkel ist. Es gibt wenig Licht hier auf der Uni, egal, in welche Richtung man weggeht, ob man zur Bahn geht zum Campus Süd oder überhaupt über die Uni es ist immer relativ dunkel, es ist immer sehr bepflanzt, sehr weite Räume, also ich kann mir vorstellen, verstehen, dass man als Frau da schon Angst bekommt."
17:50 Uhr im Sicherheitszentrum der Universität Düsseldorf. Das Handy von Mitarbeiter Wolfgang Thelen klingelt . Eine Studentin möchte, dass er sie zur Bushaltestelle begleitet.
"Manchmal müssen sie ein paar Minuten warten, je nachdem wo ich mich gerade befinde, aber meistens geht das reibungslos über die Bühne und das wird also sehr gut aufgenommen und die Leute reagieren sehr positiv."
Vor der Hochschulbibliothek wartet Sonja Schärf, eine 21-jährige Germanistikstudentin auf ihn.
"Ja hallo, die Firma Securitas, Thelen mein Name. Wo darf ich Sie denn hinbringen? Ja, ich würde gerne zur Universität Mitte und da zum Bus aber ist mir etwas zu dunkel und ich hab ein bisschen Angst – Kein Problem steigen Sie ein. So, auf geht's ..."
450.000 Quadratmeter groß ist das Universitätsgelände, 50 verschiedene Gebäude sind darauf verteilt. Wer von einem Gebäude zum anderen will, muss manchmal mehrere Hundert Meter zu Fuß zurücklegen. Die Parkplätze grenzen zum Teil an Grünflächen mit Sträuchern und Gebüsch. Mindestens ein bis zweimal am Tag geht ein Anruf im Servicezentrum der Uni ein. Vier Mitarbeiter eines externen Sicherheitsdienstes arbeiten dort, unter anderem für den Begleitservice. Unterstützt werden sie dabei von einem der 9 Hausmeister der Hochschule. Michael Abraham ist Leiter der Sicherheitsabteilung an der Universität:
"Die Sicherheit ist auf dem Campus schon gegeben, das ist nicht so, dass wir Defizite haben, aber nichtsdestotrotz lässt sich immer war optimieren. Das wäre zum Beispiel der Austausch der Leuchten, sodass es noch etwas heller wird. Wir schneiden die Vegetation zurück, Büsche zurück, sodass Flächen übersichtlicher und einsichtiger werden zum Beispiel."
Auch an der Ruhruniversität beschäftigt man sich mit diesem Thema. Die Hochschule forscht seit zwei Jahren dazu. Rosa Schneider ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des EU- Projektes mit dem Namen: "Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Studentinnen und die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen an Universitäten." In der Auswertung von Fragebögen, die Studierende anonym und online ausgefüllt haben, zeigt sich, dass auch in Bochum Ängste vorhanden sind:
"Da haben viele Studentinnen gesagt, dass sie im Winter den Campus bei Dunkelheit meiden. Und entweder ihr Auto bei den abgelegenen Parkplätzen stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause fahren, oder auch überhaupt keine Veranstaltungen nach 16 Uhr wahrnehmen!"
Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sollen in Kürze der Universitätsleitung präsentiert werden. Dabei schlagen die Mitarbeiter konkrete Maßnahmen vor. So soll in Bochum die Beleuchtung auf dem Gelände verbessert werden. Als weitere Maßnahme wird vorgeschlagen, Funklöcher im Handynetz in den Gebäuden der Ruhruniversität zu beheben, so das Studierende uneingeschränkt Hilfe rufen können, zum Beispiel bei der unieigenen Notfallnummer. Seit einiger Zeit laufen außerdem Selbstbehauptungskurse.
"Wir haben gesehen, dass sich das Sicherheitsgefühl durch Selbstbehauptungskurse deutlich verbessert."
Sonja Schärf ist in Düsseldorf inzwischen sicher an der Bushaltestelle angekommen.
"Soll ich noch warten, bis der Bus kommt oder reicht es? Ja das wär nett, das ist auch sehr dunkel hier ein bischen unheimlich, wär schön wenn sie noch ein bischen bleiben, der kommt ja gleich."
Auch Männer können selbstverständlich vom Begleitservice in Düsseldorf Gebrauch machen. Leonard Herff, ist 21 Jahre alt und studiert Medizin.
"Also ich muss jetzt sagen, als Mann, ich hab jetzt hier nicht soviel Angst hier rüber zu gehen, aber ich muss jetzt allgemein sagen, dass es doch sehr sehr dunkel ist. Es gibt wenig Licht hier auf der Uni, egal, in welche Richtung man weggeht, ob man zur Bahn geht zum Campus Süd oder überhaupt über die Uni es ist immer relativ dunkel, es ist immer sehr bepflanzt, sehr weite Räume, also ich kann mir vorstellen, verstehen, dass man als Frau da schon Angst bekommt."