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Alles verwandelt sich, nichts geht unter

Es war der griechische Philosoph Empedokles, der die Vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde als "Rhizomata" - als Wurzelkräfte bezeichnete. "Omnia mutantur, nihil interit. Alles verwandelt sich, nichts geht unter " - schreibt Ovid in seinen "Metamorphosen”. Dies gilt auch für die Vier Elemente und ihre Transformationen.

Von Klaus Schöning | 10.02.2007
    Obschon die klassische Vier Elemente-Lehre von den Naturwissenschaften seit dem 18. Jahrhundert nicht mehr anerkannt wird - sind die Vier Elemente als konkret erfahrbare Phänomene lebendig geblieben und darüber hinaus als imaginative Vorstellungen und Metaphern in künstlerischen Darstellungen in Dichtung, Musik, Malerei und in den audiovisuellen Medien heute ebenso präsent wie im alltäglichen Sprachgebrauch ihrer Begriffe. Für ihre Realisation und sinnliche Wahrnehmung in der Akustischen Kunst haben sie zumeist einen unmittelbaren, authentischen Bezug, da die kompositorischen Materialien auf dem Originalton der Welt der Geräuschklänge von Feuer, Wasser, Luft und Erde selbst beruhen.
    Die Lange Nacht im Klang der Vier Elemente thematisiert die existentielle Beziehung der Menschen zu den vielfältigen Erscheinungsformen von Feuer, Wasser, Luft und Erde in Klangkompositionen und klangpoetischen Reflexionen.

    Klaus Schöning (geboren 1936 im masurischen Rastenburg) ist ein deutscher Hörspielautor und Regisseur. Bis 2001 war er Redaktionsleiter des von ihm aufgebauten Studio Akustische Kunst des WDR. Klaus Schöning studierte Theater- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Publizistik an den Universitäten in München, Göttingen und Berlin, bevor er nach dreijähriger Tätigkeit am Theater zum Westdeutschen Rundfunk nach Köln ging. Seit 1968 baute er dort das WDR 3 HörSpielStudio auf, das ab 1991 unter dem Namen Studio Akustische Kunst als eines der Zentren internationaler Ars Acustica gilt. Klaus Schöning lehrt als Honorarprofessor der Kunsthochschule für Medien Köln.
    Schöning war Initiator und Jury-Mitglied des in dreijährigem Rhythmus vergebenen Prix Ars Acustica des WDR. Außerdem war Schöning Erster Chairman der Working Group Ars Acustica der European Broadcasting Union (EBU) und Mitglied des Beirats Medien des Goethe-Instituts sowie künstlerischer Leiter der Sound Art Festivals Acustica International in Köln, New York, Montreal, Kopenhagen und San Francisco.
    Weiterlesen: Wikipedia: Klaus Schöning

    Empedokles ( Ἐμπεδοκλῆς; * zwischen 494 v. Chr. und 482 v. Chr. in Akragas auf Sizilien (heute: Agrigent), † zwischen 434 v. Chr. und 420 v. Chr. auf dem Peloponnes) war ein Philosoph, Arzt, Politiker, Sühnepriester und Dichter im antiken Griechenland. Weiterlesen: Wikipedia: Empedokles

    Wikipedia: Vier-Elemente-Lehre
    Constantin J. Vamvacas
    Die Geburt der Philosophie
    Der vorsokratische Geist als Begründer von Philosophie und Naturwissenschaften. Thales, Anaximander, Anaximenes, Pythagoras, Xenophanes, Heraklit, Parmenides, Empedokles, Anaxagoras, Demokrit.
    2006 Artemis & Winkler

    Harald Lesch, Wilhelm Vossenkuhl
    Denker des Abendlandes
    Heraklit und Parmenides & Empedokles und Philolaos
    1 DVD-Video.
    60 Min..
    2006 Komplett Media
    HERAKLIT UND PARMENIDES: Heraklit (zwischen 540 und 535 - 475 und 480 v. Chr.) In seiner philosophischen Lehre steht das Werden, die Veränderung als Prinzip im Mittelpunkt. Die Welt ist vom Kampf der Gegensätze geprägt. Im Gegensatz zeigt sich aber auch noch eine verborgene Einheit. Im Feuer sah Heraklit den Urstoff der Welt. Parmenides (515 - ca. 445 v. Chr.)"Es gibt nur ein wahres Sein, aber kein Nichtsein "und" Denken und Sein ist dasselbe", daher ist "nicht existierendes nicht denkbar", es kann also kein "Nichts" geben.

    EMPEDOKLES&PHILOLAOS: Empedokles (zwischen 494 und 482 - 434 und 420 v. Chr.) Ein Multitalent aus dem neuen Griechenland (Sizilien). Er brachte zum ersten Mal die vier Elemente, Feuer, Wasser, Luft und Erde in das Gedankengut ein. Werden und Vergehen gibt es für ihn durch das Zusammenspiel der vier Elemente zwischen denen die Kräfte Liebe und Hass wirken. Philolaos (470 - 390 v. Chr.) Er stammt aus Kroton (Italien) und versuchte das pythagoreische Denken in eine Philosophie zu gießen, indem er ein Werk über Welt, Natur und Seele in drei Büchern verfasste.
    Friedrich Hölderin
    Der Tod des Empedokles.
    Hrsg. v. Friedrich Beissner.
    Reclam Universal-Bibliothek
    Das Wunder des Lichts
    Tl.1 Es werde Licht / Das Licht der Vernunft,
    DVD-Video.
    86 Min.
    2005 Komplett Media BBC
    ES WERDE LICHT: Die griechischen Philosophen fragten: Warum erscheinen Objekte umso kleiner, je weiter sie entfernt sind? Empedokles meinte, dass Menschen sehen können, weil Licht aus ihren Augen strömt. Euclid erkannte, dass sich Lichtstrahlen geradlinig verbreiten. Erst etwa 1.000 Jahre n. Chr. entwickelte der Gelehrte Ibn al-Haitham das theoretische Fundament der modernen Optik. Die Naturgesetze des Lichts spielten noch im 17. Jahrhundert eine zentrale Rolle in der erbitterten Kontroverse zwischen dem kirchentreuen Philosophen Rene Descartes und dem Vorkämpfer der Aufklärung Isaac Newton. DAS LICHT DER VERNUNFT: Gläserne Linsen ermöglichten Galileo Galilei den Bau von Teleskopen, mit denen er nachwies, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Der dänische Astronom Tycho Brahe brachte mit seinen Kometenbeobachtungen endgültig das ptolemäische Weltbild zu Fall. Der Bau der ersten Mikroskope eröffnete den Forschern erstmals die Welt des Mikrokosmos. Spiegelteleskope ermöglichten besser als je zuvor Einblicke in die Tiefe des Universums. Wilhelm Herschel gelang es sogar, annähernd die tatsächliche Lichtgeschwindigkeit von knapp 300.000 Kilometern pro Sekunde zu ermitteln.

    "Das ist eine Legende, die berühmte Legende von Empedokles... Man hat hier unter dem Philosophenturm die Reste eines prähistorischen Bauwerkes gefunden ... Empedokles lehrte in Agrigent und studierte hier auf dem Ätna die Phänomene des Vulkans. Und weil er davon nicht viel verstehen konnte, so erzählt man, habe er sich eben in den Vulkan gestürzt. Der Vulkan hat einen seiner Schuhe mit einer Explosion ausgeworfen - das sagt die Legende. "
    Aus: Passionen - Der Geowissenschaftler Joachim Zschau in WortSpiel - ZeitReisen von Rainer-Kurt Langner


    Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Er wurde nach dem Naturphilosophen Empedokles von Agrigent, dem Begründer der Vier-Elemente-Lehre benannt, der sich einer Legende nach in den Ätna gestürzt hatte. Die zeitweise aus dem Meer aufgetauchte Insel Ferdinandea ist ein Teil des Empedokles.
    Mehr dazu: Wikipedia: Der Vulkan Empedokles

    Publius Ovidius Naso
    Metamorphosen
    In der Übertragung von Johann Heinrich Voß (1798). Die kursiv gesetzten Textergänzungen der in der Voß'schen Übertragung fehlenden Ovidstellen sind der Übersetzung von Reinhart Suchier (1889) entnommen.
    Nachzulesen unter: Publius Ovidius Naso: Metamorphosen
    Der lateinische Text im Internet

    Die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid, geschrieben vermutlich im Jahre 1 n. Chr., ist ein in Hexametern verfasstes mythologisches Werk über Metamorphosen ("Verwandlungen"). Die Metamorphosen bestehen aus 15 Büchern von je etwa 700 - 900 Versen und beschreiben die Entstehung und Geschichte der Welt in den Begriffen der römischen und griechischen Mythologie.
    Weiterlesen: Wikipedia: Metamorphosen