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Flüchtlinge
Allianz Ukrainischer Organisationen in Deutschland kritisiert Bürgergeld-Debatte

Die Vorstandsvorsitzende der Allianz Ukrainischer Organisationen in Deutschland, Bienert, kritisiert die Debatte über ein Ende der Bürgergeldzahlungen an ukrainische Flüchtlinge.

    Ein Mann geht in einem Jobcenter über einen Teppich mit der Aufschrift "Job finden". (Gestellte Szene)
    Bis ein Job gefunden ist, bleibt für viele nur das Bürgergeld. (picture alliance / dpa / Jens Kalaene)
    Dass deren Arbeitsmarktintegration so schleppend verlaufe, liege definitiv nicht an diesen Zahlungen, sagte Bienert dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Ukrainer wollten arbeiten; dies sei für sie eine Frage der Würde. Doch seien die Arbeitgeber mit zu viel Bürokratie konfrontiert. Außerdem dauere die Anerkennung von ukrainischen Berufsabschlüssen zu lange.
    Unter anderem Politiker von CDU und FDP fordern das Ende der Bürgergeldzahlungen. Nach ihrem Willen sollen Ukrainer stattdessen wie andere Kriegsflüchtlinge auch nur noch die geringeren Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. So würden mehr Anreize zur Integration in den deutschen Arbeitsmarkt gesetzt, wird argumentiert.
    Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.