Der Alltag hat die gefeierten Wissenschaftsstars eingeholt. Statt Rampenlicht gab es auf dem Jahreskongress viel harte Arbeit und nur kleine Fortschritte. Mit der Entzifferung des Erbgutes fängt die Forschung erst an: Jetzt müssen die entzifferten Buchstaben zu Genen zusammengefasst werden und deren Funktion geklärt werden. Eine Überraschung gab es bereits, denn das menschliche Erbgut umfasst nur rund 40.000 und nicht 100.000 Gene, wie ursprünglich vermutet wurde.
Neben der Funktionsanalyse steht auch der genetische Vergleich zwischen den verschiedenen menschlichen Rassen und zwischen Mensch und anderen, bereits sequenzierten Arten auf dem Arbeitsplan. Forscher am Whitehead-Institute des Massachusetts Institutes of Technology versuchen etwa mit der Genom-Untersuchung die Verwandtschaftsverhältnisse in der Menschenfamilie zu klären. Professor Eric Lander: "In den letzen Monaten haben wir gelernt, dass die Nordeuropäer auf wenige Gründerfamilien zurückzuführen sind." Vergleiche mit Afrikanern haben das ergeben. Zwar sind die genetischen Variationen in den beiden Gruppen gleich, aber bei den Nordeuropäern gibt es große zusammenhängende DNA-Segmente, während die untersuchten Nigerianer ihre Erbinformationen auf viele kleine Schnipsel verteilen. Offenbar sind vor 25.000 bis 50.000 Jahren wenige hundert Gründerfamilien nach Europa eingewandert. Ohnehin sind die rund sechs Milliarden Menschen sehr eng miteinander verwandt. Die Variation ist außergewöhnlich gering.
[Quelle: Ellen Norten]
Neben der Funktionsanalyse steht auch der genetische Vergleich zwischen den verschiedenen menschlichen Rassen und zwischen Mensch und anderen, bereits sequenzierten Arten auf dem Arbeitsplan. Forscher am Whitehead-Institute des Massachusetts Institutes of Technology versuchen etwa mit der Genom-Untersuchung die Verwandtschaftsverhältnisse in der Menschenfamilie zu klären. Professor Eric Lander: "In den letzen Monaten haben wir gelernt, dass die Nordeuropäer auf wenige Gründerfamilien zurückzuführen sind." Vergleiche mit Afrikanern haben das ergeben. Zwar sind die genetischen Variationen in den beiden Gruppen gleich, aber bei den Nordeuropäern gibt es große zusammenhängende DNA-Segmente, während die untersuchten Nigerianer ihre Erbinformationen auf viele kleine Schnipsel verteilen. Offenbar sind vor 25.000 bis 50.000 Jahren wenige hundert Gründerfamilien nach Europa eingewandert. Ohnehin sind die rund sechs Milliarden Menschen sehr eng miteinander verwandt. Die Variation ist außergewöhnlich gering.
[Quelle: Ellen Norten]