"Ausschnitt uni-bonn.tv"
Eine junge Forscherin im weißen Kittel sitzt in einem Labor der Bonner Uni. Studierende, allesamt dynamisch und schön, sind auf dem Weg in das Hauptgebäude der Hochschule. Ein junger Wissenschaftler im Kittel und schwarzem Turban sitzt vor dem Mikroskop. Zu all dem scheint auch noch die Sonne. Ein Ausschnitt aus einem Videopodcast von uni-bonn.tv. Drei Jahre lang wurde dieses Projekt von der DFG gefördert. Jährlich standen den Machern dafür etwa 120.000 Euro zur Verfügung. Für das Geld wurden Kameras und Schneideprogramme gekauft, der Rest floss in Personalmittel, erklärt Klaus Herkenrath, Koordinator des Projekts.
"Das ist eine ganz formidable Summe gewesen, über die wir uns sehr gefreut haben und mit der wir die Infrastruktur sowohl auf der technischen Seite, als auch auf der Know-how-Seite aufbauen konnten. Wir haben weit über 200 Podcasts gedreht. Wir sind innerhalb der Hochschule etabliert als eine Art, PR für die Wissenschaft zu machen."
Die Videos werden von angehenden VJs, also Videojournalisten, gedreht, die an der benachbarten Fachhochschule Bonn Rhein Sieg Technikjournalismus studieren. Die meisten Wissenschaftler standen uni-bonn.tv anfangs skeptisch gegenüber: Warum, so fragten sie, werde ein Projekt von der DFG gefördert, das sich nicht mit wissenschaftlichen Fragen beschäftigt, sondern nur darüber berichtet?
"Es gibt nach wie vor Wissenschaftler, die sagen, wir sind im Bereich der Grundlagenforschung in einem ganz spezifischen Bereich unterwegs, das können wir nicht so weit runterbrechen. Und andere haben aber zum Beispiel im Bereich der Meteorologie hochspezialisierte Fragestellungen, die nur hier in Bonn verfolgt werden, doch auch so umsetzen können, dass wir davon Podcasts machen konnten. In diesem Fall ist es der Anlass gewesen, dass wir ein neues Regenradar errichtet haben, und an der Stelle Herr Professor Simmer darstellen konnte, was machen wir eigentlich mit einem Regenradar."
"Ausschnitt uni-bonn.tv"
Vor allem die Naturwissenschaften, etwa die Life Sciences, haben längst erkannt, dass die von der Bonner Uni produzierten Videopodcasts zeitgemäße Werbeträger sind, um junge Studienanfänger aus aller Welt auf das Angebot der Uni aufmerksam zu machen. Professor Michael Hoch, Direktor des Bonner Instituts für molekulare Physiologie und Entwicklungsbiologie, hat vor drei Jahren gemeinsam mit der Pressestelle für das Medienprojekt bei der DFG geworben.
"Wir möchten gerne, dass jemand, der in unser Institut kommt, atmosphärisch etwas davon mit bekommt, und ich glaube, es ist sehr wichtig, weil wir eben in der Konkurrenzsituation mit anderen Standorten um die besten Talente auch werben müssen. Das wird uns Vorteile verleihen, deswegen haben wir das auch so in Gang gesetzt."
Weil Videopodcasts eine immer größer werdende Rolle im Netz spielen werden, will auch die DFG die Fördermöglichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen. Künftig soll es weiteren Hochschulen ermöglicht werden, ihr Angebot im Bereich Internet zu erweitern, erklärt Regina Nickel, Programmdirektorin für die Gruppe Sonderforschungsbereiche bei der DFG:
"Das heißt jede Sachbeihilfe, die bei der DFG eingeworben wird, kann durch Mittel der Öffentlichkeitsarbeit ergänzt werden, aber auch Forschergruppen, Graduiertenkollegs, die Exzellenzcluster betreiben sowieso sehr gute Öffentlichkeitsarbeit. Das Projekt bonn.tv würde davon profitieren, dass es sich nicht nur auf die Sonderforschungsbereiche konzentrieren muss, sondern auch alle andern Projekte, die durch die DFG gefördert werden, mit aufnehmen kann in das Projekt."
Inzwischen wollen auch andere Unis dem Bonner Modell folgen. Das Karlsruher Institut für Technologie bieten seit Kurzem ebenfalls Videopodcasts an, und auch die Musikschule Franz Liszt in Weimar stellt Konzertmitschnitte von Wettbewerben neuerdings ins Netz. Das Projekt der Bonner Uni ist inzwischen so populär, dass die Hochschulleitung das Angebot in den Regelbetrieb übernehmen will.
Eine junge Forscherin im weißen Kittel sitzt in einem Labor der Bonner Uni. Studierende, allesamt dynamisch und schön, sind auf dem Weg in das Hauptgebäude der Hochschule. Ein junger Wissenschaftler im Kittel und schwarzem Turban sitzt vor dem Mikroskop. Zu all dem scheint auch noch die Sonne. Ein Ausschnitt aus einem Videopodcast von uni-bonn.tv. Drei Jahre lang wurde dieses Projekt von der DFG gefördert. Jährlich standen den Machern dafür etwa 120.000 Euro zur Verfügung. Für das Geld wurden Kameras und Schneideprogramme gekauft, der Rest floss in Personalmittel, erklärt Klaus Herkenrath, Koordinator des Projekts.
"Das ist eine ganz formidable Summe gewesen, über die wir uns sehr gefreut haben und mit der wir die Infrastruktur sowohl auf der technischen Seite, als auch auf der Know-how-Seite aufbauen konnten. Wir haben weit über 200 Podcasts gedreht. Wir sind innerhalb der Hochschule etabliert als eine Art, PR für die Wissenschaft zu machen."
Die Videos werden von angehenden VJs, also Videojournalisten, gedreht, die an der benachbarten Fachhochschule Bonn Rhein Sieg Technikjournalismus studieren. Die meisten Wissenschaftler standen uni-bonn.tv anfangs skeptisch gegenüber: Warum, so fragten sie, werde ein Projekt von der DFG gefördert, das sich nicht mit wissenschaftlichen Fragen beschäftigt, sondern nur darüber berichtet?
"Es gibt nach wie vor Wissenschaftler, die sagen, wir sind im Bereich der Grundlagenforschung in einem ganz spezifischen Bereich unterwegs, das können wir nicht so weit runterbrechen. Und andere haben aber zum Beispiel im Bereich der Meteorologie hochspezialisierte Fragestellungen, die nur hier in Bonn verfolgt werden, doch auch so umsetzen können, dass wir davon Podcasts machen konnten. In diesem Fall ist es der Anlass gewesen, dass wir ein neues Regenradar errichtet haben, und an der Stelle Herr Professor Simmer darstellen konnte, was machen wir eigentlich mit einem Regenradar."
"Ausschnitt uni-bonn.tv"
Vor allem die Naturwissenschaften, etwa die Life Sciences, haben längst erkannt, dass die von der Bonner Uni produzierten Videopodcasts zeitgemäße Werbeträger sind, um junge Studienanfänger aus aller Welt auf das Angebot der Uni aufmerksam zu machen. Professor Michael Hoch, Direktor des Bonner Instituts für molekulare Physiologie und Entwicklungsbiologie, hat vor drei Jahren gemeinsam mit der Pressestelle für das Medienprojekt bei der DFG geworben.
"Wir möchten gerne, dass jemand, der in unser Institut kommt, atmosphärisch etwas davon mit bekommt, und ich glaube, es ist sehr wichtig, weil wir eben in der Konkurrenzsituation mit anderen Standorten um die besten Talente auch werben müssen. Das wird uns Vorteile verleihen, deswegen haben wir das auch so in Gang gesetzt."
Weil Videopodcasts eine immer größer werdende Rolle im Netz spielen werden, will auch die DFG die Fördermöglichkeiten für die Öffentlichkeitsarbeit ausbauen. Künftig soll es weiteren Hochschulen ermöglicht werden, ihr Angebot im Bereich Internet zu erweitern, erklärt Regina Nickel, Programmdirektorin für die Gruppe Sonderforschungsbereiche bei der DFG:
"Das heißt jede Sachbeihilfe, die bei der DFG eingeworben wird, kann durch Mittel der Öffentlichkeitsarbeit ergänzt werden, aber auch Forschergruppen, Graduiertenkollegs, die Exzellenzcluster betreiben sowieso sehr gute Öffentlichkeitsarbeit. Das Projekt bonn.tv würde davon profitieren, dass es sich nicht nur auf die Sonderforschungsbereiche konzentrieren muss, sondern auch alle andern Projekte, die durch die DFG gefördert werden, mit aufnehmen kann in das Projekt."
Inzwischen wollen auch andere Unis dem Bonner Modell folgen. Das Karlsruher Institut für Technologie bieten seit Kurzem ebenfalls Videopodcasts an, und auch die Musikschule Franz Liszt in Weimar stellt Konzertmitschnitte von Wettbewerben neuerdings ins Netz. Das Projekt der Bonner Uni ist inzwischen so populär, dass die Hochschulleitung das Angebot in den Regelbetrieb übernehmen will.