Vorbei die Zeit als Mediziner aus dem Schneegestöber von Ultraschallbildern Diagnosen erstellten! Heute liefern neue technische Entwicklungen fast gestochen scharfe Bilder, mittlerweile sogar im 4-D-Format, sprich dreidimensional plus der Bewegungsabläufe in der Zeit. Erreicht wird diese Qualität durch ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen. Da ist einmal die Digitaltechnik, die mögliche Fehlstellen im Ultraschallbild elektronisch korrigiert. Weiterhin lassen neue Entwicklungen des Schallkopfes die Bildqualität rapide ansteigen. Im Mittelpunkt stehen dabei Piezokristalle, die elektronisch angesteuert werden und dadurch Ultraschallimpulse abgeben. Holger Müller, bei General Electric Helthcare zuständig für die Entwicklung neuer Ultraschallsysteme:
Das sind neue Legierungen von Kristallen, teilweise auch synthetisch hergestellte Kristalle, die eine viel, viel größere Bandbreite haben, auch nicht so ein Nachschwingverhalten, sondern sehr schnell mit dem Nachschwingen zu Ende sind, um dann sofort wieder neue Frequenzen zu generieren.
Neben klassischen Schwarz-Weiß-Geräten bieten die großen Produzenten wie Siemens, Philips und Toshiba auch Farbsysteme an, um zum Beispiel Blutströme farblich darzustellen. Zwei Firmen - Philips und General Electric - stellen zudem erste Volumen-Ultraschallgeräte vor, die Organe und werdende Kinder dreidimensional darstellen. Müller:
Ähnlich wie bei einer Pyramide muss man sich das vorstellen. Ein normaler Ultraschall schneidet nur auf ein einziges Schnittbild und dann schaue ich darauf. Volumenultraschall akquiriert einen ganzen räumlichen Körper, ähnlich einer Pyramide. Ich habe dann einen Volumendatensatz, den ich in verschiedenen Ebenen noch mal schneiden kann, oder ich schaue mir das Ganze dreidimensional plastisch an.
Der große Vorteil von 4-D-Volumen-Ultraschall-Systemen liegt auf der Hand: Der Arzt kann Schnitte machen, also etwa in die Herzkammer hineinschauen. Eine Technik, die allerdings noch verbesserungswürdig ist, außerdem sind die Geräte ausgesprochen teuer, weshalb sich die Siemens AG zunächst einmal der besseren Bildqualität klassischer Systeme widmet. Eine Möglichkeit sieht sie im Einsatz so genannter Hanavy-Linsen. Gerd Hetzel.
Dabei wird das Plättchen nicht plan geschliffen wie jedes andere Ultraschallplättchen und dann eingeteilt in seine einzelnen Arrayelemente, sondern man schleift es gekrümmt, sodass es schon mal vorfokussiert ist in einer bestimmten Tiefe. Diese Krümmung macht man nicht so, dass sie ganz homogen wäre, sondern so, dass das Plättchen in der Mitte dünner und am Rand dicker ist. Dann schwingt das Plättchen in der Mitte mit einer höheren Frequenz und am Rand mit einer tieferen.
Wodurch der Nahbereich präziser dargestellt wird: Es werden nicht alle Gefäße erfasst, sondern nur die wirklich wichtigen. So wie beim Computer-Tomographen, einem ebenso faszinierenden wie umstrittenen Bild gebenden Verfahren. Faszinierend, weil es gestochen scharfe Einblicke in Körper und Organe möglich macht; umstritten, weil die Belastung mit Röntgenstrahlen vergleichsweise hoch ist. Ein neuer Computer-Tomograph der Firma General Electric könnte hier Abhilfe schaffen. Im Mittelpunkt steht dabei der Sensor, sagt Michael Taube von General Electric,
Er nimmt letztlich die Röntgenquanten auf und wandelt sie über einen Prozess in Signale um. Gegenüber einem Vorgängermodell ist er um den Faktor vier gestiegen.
Üblicherweise, so Taube, tastet der CT pro Umdrehung der Röntgenröhre einen zehn Millimeter breiten Streifen ab, mit dem neuen Gerät sind es 40 Millimeter. Vorteil: Die Untersuchungszeit etwa eines Herzens reduziert sich von 20 auf weniger als fünf Sekunden. Das senkt die Belastung mit Röntgenstrahlen, macht aber vor allem präzisere Untersuchungen möglich. Bewegungen zum Beispiel beeinflussen die Bildqualität negativ. Je schneller die Untersuchung abläuft, desto besser.
Das sind neue Legierungen von Kristallen, teilweise auch synthetisch hergestellte Kristalle, die eine viel, viel größere Bandbreite haben, auch nicht so ein Nachschwingverhalten, sondern sehr schnell mit dem Nachschwingen zu Ende sind, um dann sofort wieder neue Frequenzen zu generieren.
Neben klassischen Schwarz-Weiß-Geräten bieten die großen Produzenten wie Siemens, Philips und Toshiba auch Farbsysteme an, um zum Beispiel Blutströme farblich darzustellen. Zwei Firmen - Philips und General Electric - stellen zudem erste Volumen-Ultraschallgeräte vor, die Organe und werdende Kinder dreidimensional darstellen. Müller:
Ähnlich wie bei einer Pyramide muss man sich das vorstellen. Ein normaler Ultraschall schneidet nur auf ein einziges Schnittbild und dann schaue ich darauf. Volumenultraschall akquiriert einen ganzen räumlichen Körper, ähnlich einer Pyramide. Ich habe dann einen Volumendatensatz, den ich in verschiedenen Ebenen noch mal schneiden kann, oder ich schaue mir das Ganze dreidimensional plastisch an.
Der große Vorteil von 4-D-Volumen-Ultraschall-Systemen liegt auf der Hand: Der Arzt kann Schnitte machen, also etwa in die Herzkammer hineinschauen. Eine Technik, die allerdings noch verbesserungswürdig ist, außerdem sind die Geräte ausgesprochen teuer, weshalb sich die Siemens AG zunächst einmal der besseren Bildqualität klassischer Systeme widmet. Eine Möglichkeit sieht sie im Einsatz so genannter Hanavy-Linsen. Gerd Hetzel.
Dabei wird das Plättchen nicht plan geschliffen wie jedes andere Ultraschallplättchen und dann eingeteilt in seine einzelnen Arrayelemente, sondern man schleift es gekrümmt, sodass es schon mal vorfokussiert ist in einer bestimmten Tiefe. Diese Krümmung macht man nicht so, dass sie ganz homogen wäre, sondern so, dass das Plättchen in der Mitte dünner und am Rand dicker ist. Dann schwingt das Plättchen in der Mitte mit einer höheren Frequenz und am Rand mit einer tieferen.
Wodurch der Nahbereich präziser dargestellt wird: Es werden nicht alle Gefäße erfasst, sondern nur die wirklich wichtigen. So wie beim Computer-Tomographen, einem ebenso faszinierenden wie umstrittenen Bild gebenden Verfahren. Faszinierend, weil es gestochen scharfe Einblicke in Körper und Organe möglich macht; umstritten, weil die Belastung mit Röntgenstrahlen vergleichsweise hoch ist. Ein neuer Computer-Tomograph der Firma General Electric könnte hier Abhilfe schaffen. Im Mittelpunkt steht dabei der Sensor, sagt Michael Taube von General Electric,
Er nimmt letztlich die Röntgenquanten auf und wandelt sie über einen Prozess in Signale um. Gegenüber einem Vorgängermodell ist er um den Faktor vier gestiegen.
Üblicherweise, so Taube, tastet der CT pro Umdrehung der Röntgenröhre einen zehn Millimeter breiten Streifen ab, mit dem neuen Gerät sind es 40 Millimeter. Vorteil: Die Untersuchungszeit etwa eines Herzens reduziert sich von 20 auf weniger als fünf Sekunden. Das senkt die Belastung mit Röntgenstrahlen, macht aber vor allem präzisere Untersuchungen möglich. Bewegungen zum Beispiel beeinflussen die Bildqualität negativ. Je schneller die Untersuchung abläuft, desto besser.