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Demokratie
Altbundespräsident Wulff sieht deutsche Wähler mit Migrationshintergrund als wichtigen Faktor im Kampf um die Demokratie

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte könnten nach Ansicht von Alt-Bundespräsident Wulff bei künftigen Wahlen eine wichtige Rolle einnehmen.

    Altbundespraesident Christian Wulff (CDU) in Berlin (Foto vom 16.09.2020). Zehn Jahre nach der heftigen Diskussion um se
    Altbundespraesident Christian Wulff. (Archivbild) (imago images/epd)
    Knapp neun der rund 60 Millionen potenziellen Wähler hätten derzeit eine Migrationsbiografie, erklärte Wulff im bayerischen Tutzing. Würden sie alle für eine einzige Partei stimmen, käme diese auf circa 15 Prozent. Dieses Potenzial kann aber nach Einschätzung des früheren CDU-Politikers nur genutzt werden, wenn demokratische Parteien Menschen mit Migrationsgeschichte ernster nehmen und aktiver ansprechen würden. Im Moment mache das nur die AfD, sodass manche Menschen mit ausländischen Wurzeln inzwischen sagten, weil die anderen Parteien sie nie haben wollten, wählten sie jetzt eben diese Partei. Wulff sprach von einem perfiden taktischen Spiel, da die AfD programmatisch gegen Migranten sei.
    Diese Nachricht wurde am 16.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.