Moderator Carson Daily ist der erste Streikbrecher der US-Late Night Talk Show Stars. Seine NBC-Show ‘Last Call’ ging am Montag nach vier Wochen Streik-Pause wieder auf Sendung. Alles aus Sorge um die Mitarbeiter, erklärt Carson Daily:
"Wenn ich nicht wieder senden würde, wären 75 meiner Show-Mitarbeiter entlassen worden. Viele davon mit nicht so prominenten und eher undankbaren Jobs. Sie waren immer loyal. Man hat mich vor die Wahl gestellt: Entweder du sendest oder sie werden entlassen. Da hab ich gesagt: ‚macht die Lichter an, ich komme zurück’."
Andere Late Night Stars wie David Letterman, Jay Leno und Jimmy Kimmel wurden von ihren Sendern – CBS, NBC und ABC – vor eine ähnliche Wahl gestellt. Sie zahlen den Lohn für ihre Mitarbeiter seit Anfang dieser Woche aus der eigenen Tasche. Auf ihren Sendeplätzen und Internetseiten laufen Wiederholungen. Und damit Witze, die vor Monaten lustig waren, aber jetzt nicht einmal mehr semi-aktuell sind, wie Jay Leno vergangene Woche:
"Präsident Bush ist in Australien, für eine Art Wirtschaftsgipfel. Wenn er in Australien ist, geht er auf der Beliebtheitsskala gegen den Uhrzeigersinn nach unten."
‚Reality-Fernsehen’ soll der Fernseh-Retter aus der Autoren-Not sein. CBS nimmt neue Serien aus dem Programm und plant ab Januar dreimal wöchentlich Folgen einer neuen Big Brother Staffel zu senden. FOX wird seinen Super-Erfolg ‚American Idol’ bis auf den letzten Tropfen Unterhaltung ausquetschen und ABC setzt auf seinen ‚Krieg der Tänzer’ – eine neue Variante des Erfolgs ‚Dancing with the Stars’. Auch Hollywood-Film-Studios spüren die Folgen des Streiks. Sony verschob die Dreharbeiten zur ‚Da Vinci Code’-Fortsetzung, weil Hauptdarsteller Tom Hanks Drehbuchänderungen fordert. FOX legte den neusten Roland Emmerich Fantasy-Thriller auf Eis. Die Paramount Studios stoppten Transporter 2 und eine Romanze mit Reese Witherspoon. Brad Pitts Unzufriedenheit mit dem Drehbuch für seinen nächsten Film mit Universal bremste auch dieses Projekt.
Gleichzeitig blühen neue Quellen der Unterhaltung und politischer Satire – im Internet. Auf Webseiten, die ihr Angebot um aktuelle Videos erweiterten, wie "www.politico.com’ und ‚www.theonion.com". Die meisten Zuschauer nehmen den Streik gelassen, schalten den Fernseher aus und den Computer ein. Andrew Wallenstein, Fernsehkritiker des Branchen-Fachblattes ‚Hollywoodreporter":
"The onion ist mein CNN geworden. Nicht dass ich Fernsehtypen wie Jon Stewart oder Leno oder Latterman nicht vermisse. Aber so funktioniert die neue Medienwelt. Hört der Autorenstreik auf, heißt das nicht, dass ich zum Fernsehen zurück kehre."
"Wenn ich nicht wieder senden würde, wären 75 meiner Show-Mitarbeiter entlassen worden. Viele davon mit nicht so prominenten und eher undankbaren Jobs. Sie waren immer loyal. Man hat mich vor die Wahl gestellt: Entweder du sendest oder sie werden entlassen. Da hab ich gesagt: ‚macht die Lichter an, ich komme zurück’."
Andere Late Night Stars wie David Letterman, Jay Leno und Jimmy Kimmel wurden von ihren Sendern – CBS, NBC und ABC – vor eine ähnliche Wahl gestellt. Sie zahlen den Lohn für ihre Mitarbeiter seit Anfang dieser Woche aus der eigenen Tasche. Auf ihren Sendeplätzen und Internetseiten laufen Wiederholungen. Und damit Witze, die vor Monaten lustig waren, aber jetzt nicht einmal mehr semi-aktuell sind, wie Jay Leno vergangene Woche:
"Präsident Bush ist in Australien, für eine Art Wirtschaftsgipfel. Wenn er in Australien ist, geht er auf der Beliebtheitsskala gegen den Uhrzeigersinn nach unten."
‚Reality-Fernsehen’ soll der Fernseh-Retter aus der Autoren-Not sein. CBS nimmt neue Serien aus dem Programm und plant ab Januar dreimal wöchentlich Folgen einer neuen Big Brother Staffel zu senden. FOX wird seinen Super-Erfolg ‚American Idol’ bis auf den letzten Tropfen Unterhaltung ausquetschen und ABC setzt auf seinen ‚Krieg der Tänzer’ – eine neue Variante des Erfolgs ‚Dancing with the Stars’. Auch Hollywood-Film-Studios spüren die Folgen des Streiks. Sony verschob die Dreharbeiten zur ‚Da Vinci Code’-Fortsetzung, weil Hauptdarsteller Tom Hanks Drehbuchänderungen fordert. FOX legte den neusten Roland Emmerich Fantasy-Thriller auf Eis. Die Paramount Studios stoppten Transporter 2 und eine Romanze mit Reese Witherspoon. Brad Pitts Unzufriedenheit mit dem Drehbuch für seinen nächsten Film mit Universal bremste auch dieses Projekt.
Gleichzeitig blühen neue Quellen der Unterhaltung und politischer Satire – im Internet. Auf Webseiten, die ihr Angebot um aktuelle Videos erweiterten, wie "www.politico.com’ und ‚www.theonion.com". Die meisten Zuschauer nehmen den Streik gelassen, schalten den Fernseher aus und den Computer ein. Andrew Wallenstein, Fernsehkritiker des Branchen-Fachblattes ‚Hollywoodreporter":
"The onion ist mein CNN geworden. Nicht dass ich Fernsehtypen wie Jon Stewart oder Leno oder Latterman nicht vermisse. Aber so funktioniert die neue Medienwelt. Hört der Autorenstreik auf, heißt das nicht, dass ich zum Fernsehen zurück kehre."