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Alvan Graham Clark

Viele wissenschaftliche Instrumente sind nicht länger als 100 Jahre nach ihrer Herstellung im Einsatz. Technologie und Wissenschaft verändern sich so schnell. Eine Ausnahme bilden besonders gut gebaute Teleskope aus dem 19. Jahrhundert, die Astronomen noch heute für ihre Arbeit nutzen.

Von Damond Bennigfield |
    Die meisten dieser hoch qualitativen Instrumente wurden von "Alvan Clark & Sons" gebaut. Einer dieser Söhne war Alvan Graham Clark, der morgen vor 175 Jahren geboren wurde.

    Die Clark-Familie baute Refraktoren - Teleskope, die mit Glaslinsen anstatt mit Spiegeln ausgerüstet waren. Alvan Graham hatte das Talent seines Vaters. Er schuf besonders perfekte Glaslinsen.

    Eines ihrer bekanntesten Teleskope baute die Clark-Familie für das U.S. Naval Observatory. Mit diesem Teleskop konnte Asaph Hall 1877 die beiden Marsmonde entdecken.

    Eines der von Alvan Graham gebauten Instrumente ist immer noch das größte Linsenfernrohr der Welt: der Refraktor für das Yerkes Observatory, mit einer Öffnung von 102 Zentimetern. Fertig gestellt hat er es im Jahr 1897. Für besonders scharfe Bilder des Nachthimmels ist es noch heute im Einsatz. Astronomen vergleichen Bilder aus dem vergangenen Jahrhundert mit heutigen, um Veränderungen bei Objekten aufzuspüren.

    Mit einem Teleskop seiner Familie machte Alvan Graham Clark auch selbst eine wichtige Entdeckung. 1862 entdeckte er den Stern Sirius B, den blassen Begleiter des Sirius, des hellsten Sterns der Nacht.