Bereits 1987 stellte das Allensbacher Unternehmen Novotech erste Systeme vor, die Blinden und Sehbehinderten Texte vorlasen. Bis dahin waren Braillegravuren der einzige Weg, um die Welt der Worte auch Blinden zu erschließen. Die Idee: Ein Scanner, kombiniert mit einer Texterkennung und einer Sprachausgabe sollte jedes Buch und jede Zeitschrift auch jenen rund 150.000 Menschen allein in Deutschland erschließen, die auf ihr Augenlicht verzichten müssen. Nur zwölf Prozent davon beherrschen die so genannte Brailleschrift, die Buchstaben als tastbare Muster wiedergibt. Deshalb stellten sich die Entwickler von Novotech gleich zwei Aufgaben: Einerseits musste ein wirklich preisgünstiger Scanner hergestellt werden, andererseits musste eine Mustererkennung erarbeitet werden, die zuverlässig Schrift erkennen kann. Eckehart Novotny, selbst gelernter Astrophysiker, konnte dabei auf Erfahrungen in Forschungsprojekten in Konstanz und Mexiko-City zurück greifen, bei denen seine wissenschaftliche Aufgabe in der Entwicklung eben solcher Muster bestand:
"Wir erhielten dabei Spektren von Quasaren, die analysiert auf etwa Entfernung und thermische Eigenschaften werden mussten. Um die Daten schneller zu verarbeiten, benötigten wir eine Sortierung über bestimmte Eigenschaften."
Der Schlüssel dazu war das System der Mustererkennung, die die Spektren vorsortierte. Die dabei entwickelten Algorithmen ließen sich hervorragend auch in der Schrifterkennung einsetzen. Das nächste Problem bestand allerdings in dern Sprachausgabe. Zwar ist die Erkennung von Texten heute sehr fortgeschritten, doch die akustische Ausgabe klingt noch immer etwas holprig. Das Problem liegt darin, dass die Maschine noch immer nicht alle Worte richtig aussprechen kann und so ihrem Zuhörer große Konzentration abverlangt.
"Wir erhielten dabei Spektren von Quasaren, die analysiert auf etwa Entfernung und thermische Eigenschaften werden mussten. Um die Daten schneller zu verarbeiten, benötigten wir eine Sortierung über bestimmte Eigenschaften."
Der Schlüssel dazu war das System der Mustererkennung, die die Spektren vorsortierte. Die dabei entwickelten Algorithmen ließen sich hervorragend auch in der Schrifterkennung einsetzen. Das nächste Problem bestand allerdings in dern Sprachausgabe. Zwar ist die Erkennung von Texten heute sehr fortgeschritten, doch die akustische Ausgabe klingt noch immer etwas holprig. Das Problem liegt darin, dass die Maschine noch immer nicht alle Worte richtig aussprechen kann und so ihrem Zuhörer große Konzentration abverlangt.