Von Birgit Fenzel
Wenn in der Sylvesternacht die Raketen auf der Erde zünden, geht oben am Sternenhimmel alles seinen gewohnten Gang. Mit einem kosmischen Feuerwerk ist in der letzten Nacht des Jahres nicht zu rechnen, sagt Professor Frank Bash, der Direktor des McDonald Observatoriums in Texas.
Ich meine, dass es in der Neujahrsnacht nichts Besonderes zu sehen gibt. Die Wintersternbilder sind am Himmel. Orion ist eines der bekanntesten Wintersternbilder. Auch Orion, der Jäger - eine schöne, leicht erkennbare Konstellation. Auch Taurus, der Stier, ist im Winter im Abendhimmel zu sehen. Nichts Besonderes also.
Mit aufregenden astronomischen Events rechnet Frank Bash in der Sylvesternacht also nicht. Trotzdem wird er wahrscheinlich heute abend sein altes Teleskop herausholen und in den Nachthimmel über Austin schauen. Denn beruflich mag er sich mit kosmischen Radiowellen beschäftigen und Aufsätze über die "Implikationen kollisionsunterstützter Riesenmolekularwolken für Galaktische Spiralstrukturen und Großsternbildung" schreiben, doch als Privatmann hat er sich den Blick für die Schönheit des Sternenhimmels bewahrt. Sollten dicke Wolken die Sicht auf die Sterne verdecken, kann man sich auch mit dem Computer behelfen, sagt er.
Sie können Programme kaufen, die für jeden beliebigen Tag im Jahr den Weg der Sterne zeigen. Ganz gleich, ob in der Zukunft oder in der Vergangenheit. So ist es kinderleicht diese Berechnungen anzustellen. Ich habe dieses Programm nicht auf meinem PC laufen. Das brauchen Astronomen einfach nicht.
Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die diese Programme vertreiben. Zum Beispiel gibt es für den PC AstroWin oder StarCalc, für Mac Fans gibt es etwa Stargazers Delight und für Linuxfreunde gibt es das KDE Programm Konstellation. Wer sich zum Beispiel für den Himmel über Berlin oder Köln interessiert, muss in dem Programm nur die entsprechenden Breiten- und Längengrade angeben. Meist genügt aber auch schon der Ortsname. Auch die Uhrzeit ist frei wählbar und man kann schauen, wie die Sterne zum Beispiel um Mittemacht stehen werden. Wer sich nicht ein ganzes Programm vom Netz holen will, der kann mit Webseiten wie Sternklar, de den Himmel als Sternshow wandern lassen.
Astronomen brauchen diese Programme natürlich nicht. Wozu auch - schließlich haben die ihre eigene Spitzentechnologie zur Verfügung. Als Direktor des McDonald Observatoriums verfügt Frank Bash unter anderem über vier millionenschwere High-Tech-Teleskope in Spitzenlage. Hoch oben in den texanischen Davis Mountains suchen sie nach Licht- und Radiowellen aus dem Universum. Sinn der Sache ist die Erforschung des Ursprungs des Universums und die Entdeckung neuer Planeten und Sonnensysteme. Ganz nebenbei ist man dort auch ganz gut darüber im Bild, was sich so alles im neuen Jahr in Erdnähe abspielen wird. Mit einem astronomischen Großereignis ist seines Wissens nicht zu rechnen:
Ich glaube nicht, dass wir wieder ein großes astronomisches Event zu sehen bekommen. Wir hatten gerade eine Sonnenfinsternis in Australien und Südafrika und ich wüsste nicht, dass im nächsten Jahr wieder eine ansteht. Es wird wieder die Meteoritenschauer geben, die wir jeden Herbst haben. Nichts besonders.
Doch auch ohnedies ist vom MacDonalds Observatorium im nächsten Jahr wieder mit spannenden Entdeckungen zu rechnen. Erst dieser Tage ist einem Forscherteam die erste Berechnung der Masse eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gelungen. Außerdem hat sich das MacDonald Observatorium nicht nur der reinen Grundlagenforschung verschrieben, sondern verfolgt auch einen Bildungsauftrag. So wurde dort zum Beispiel das Stardateprogramm ins Leben gerufen, das die Entdeckungen der Astronomen in leicht verständlicher Weise an die Öffentlichkeit bringt. Stardate gibt es in Englisch, Spanisch und die deutsche Version ist unsere Sternzeit. Die Sterne faszinieren viele Menschen und bieten damit das ideale Medium, Begeisterung für Wissenschaften wie Mathematik oder Physik zu wecken. Und das ist für den Direktor des texanischen Observatoriums mindestens genauso wichtig wie die Erforschung des Universums.
Wenn in der Sylvesternacht die Raketen auf der Erde zünden, geht oben am Sternenhimmel alles seinen gewohnten Gang. Mit einem kosmischen Feuerwerk ist in der letzten Nacht des Jahres nicht zu rechnen, sagt Professor Frank Bash, der Direktor des McDonald Observatoriums in Texas.
Ich meine, dass es in der Neujahrsnacht nichts Besonderes zu sehen gibt. Die Wintersternbilder sind am Himmel. Orion ist eines der bekanntesten Wintersternbilder. Auch Orion, der Jäger - eine schöne, leicht erkennbare Konstellation. Auch Taurus, der Stier, ist im Winter im Abendhimmel zu sehen. Nichts Besonderes also.
Mit aufregenden astronomischen Events rechnet Frank Bash in der Sylvesternacht also nicht. Trotzdem wird er wahrscheinlich heute abend sein altes Teleskop herausholen und in den Nachthimmel über Austin schauen. Denn beruflich mag er sich mit kosmischen Radiowellen beschäftigen und Aufsätze über die "Implikationen kollisionsunterstützter Riesenmolekularwolken für Galaktische Spiralstrukturen und Großsternbildung" schreiben, doch als Privatmann hat er sich den Blick für die Schönheit des Sternenhimmels bewahrt. Sollten dicke Wolken die Sicht auf die Sterne verdecken, kann man sich auch mit dem Computer behelfen, sagt er.
Sie können Programme kaufen, die für jeden beliebigen Tag im Jahr den Weg der Sterne zeigen. Ganz gleich, ob in der Zukunft oder in der Vergangenheit. So ist es kinderleicht diese Berechnungen anzustellen. Ich habe dieses Programm nicht auf meinem PC laufen. Das brauchen Astronomen einfach nicht.
Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die diese Programme vertreiben. Zum Beispiel gibt es für den PC AstroWin oder StarCalc, für Mac Fans gibt es etwa Stargazers Delight und für Linuxfreunde gibt es das KDE Programm Konstellation. Wer sich zum Beispiel für den Himmel über Berlin oder Köln interessiert, muss in dem Programm nur die entsprechenden Breiten- und Längengrade angeben. Meist genügt aber auch schon der Ortsname. Auch die Uhrzeit ist frei wählbar und man kann schauen, wie die Sterne zum Beispiel um Mittemacht stehen werden. Wer sich nicht ein ganzes Programm vom Netz holen will, der kann mit Webseiten wie Sternklar, de den Himmel als Sternshow wandern lassen.
Astronomen brauchen diese Programme natürlich nicht. Wozu auch - schließlich haben die ihre eigene Spitzentechnologie zur Verfügung. Als Direktor des McDonald Observatoriums verfügt Frank Bash unter anderem über vier millionenschwere High-Tech-Teleskope in Spitzenlage. Hoch oben in den texanischen Davis Mountains suchen sie nach Licht- und Radiowellen aus dem Universum. Sinn der Sache ist die Erforschung des Ursprungs des Universums und die Entdeckung neuer Planeten und Sonnensysteme. Ganz nebenbei ist man dort auch ganz gut darüber im Bild, was sich so alles im neuen Jahr in Erdnähe abspielen wird. Mit einem astronomischen Großereignis ist seines Wissens nicht zu rechnen:
Ich glaube nicht, dass wir wieder ein großes astronomisches Event zu sehen bekommen. Wir hatten gerade eine Sonnenfinsternis in Australien und Südafrika und ich wüsste nicht, dass im nächsten Jahr wieder eine ansteht. Es wird wieder die Meteoritenschauer geben, die wir jeden Herbst haben. Nichts besonders.
Doch auch ohnedies ist vom MacDonalds Observatorium im nächsten Jahr wieder mit spannenden Entdeckungen zu rechnen. Erst dieser Tage ist einem Forscherteam die erste Berechnung der Masse eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gelungen. Außerdem hat sich das MacDonald Observatorium nicht nur der reinen Grundlagenforschung verschrieben, sondern verfolgt auch einen Bildungsauftrag. So wurde dort zum Beispiel das Stardateprogramm ins Leben gerufen, das die Entdeckungen der Astronomen in leicht verständlicher Weise an die Öffentlichkeit bringt. Stardate gibt es in Englisch, Spanisch und die deutsche Version ist unsere Sternzeit. Die Sterne faszinieren viele Menschen und bieten damit das ideale Medium, Begeisterung für Wissenschaften wie Mathematik oder Physik zu wecken. Und das ist für den Direktor des texanischen Observatoriums mindestens genauso wichtig wie die Erforschung des Universums.