Niesen, Tränen, Augenjucken, Lichtempfindlichkeit, Heuschnupfen, Kopfschmerzen, aber auch Atemnot und Asthma, all das sind mögliche Reaktionen auf die extrem aggressiven Ambrosia-Pollen:
"Ambrosia hat das stärkste bekannte Allergen von allen in unseren Breiten relevanten Pflanzen. Relevant sind ja Hasel, Erle als Frühblüher, dann Birke, Gräser, Roggen und dann der Beifuß. Gegen alle die ist Ambrosia ein noch viel stärkeres Allergen. Da reicht schon ein Zehntel der Pollen, um allergische Reaktionen auszulösen."
So der Meteorologe Thomas Dümmel von der Freien Universität Berlin. Er erforscht die Verbreitung der Ambrosien in Deutschland seit Jahren. Das beifußblättrige Traubenkraut aus dem Osten Nordamerikas sieht unscheinbar aus. In diesem Monat sind die Pflanzen höchstens 20 Zentimeter hoch. Bis Oktober kann das buschige Unkraut auf zwei Meter Höhe anwachsen. Die Blätter sind hellgrün und mehrfach gefiedert, der robuste Stengel ist meistens rötlich gefärbt und behaart. Während der Blütezeit kann eine einzige Ambrosiapflanze bis zu einer Milliarde Pollen freisetzen. In heißen Sommern, wie etwa 2003 und 2006 waren in der Pollenfalle der Freien Universität Berlin besonders viele Spuren der Ambrosia zu finden. Für den Meteorologen Thomas Dümmel ein klares Indiz: Die Ambrosia profitiert vom Klimawandel:
"An den Straßenrändern, überall da, wo Bäume sind, wo immer die Hunde hinmachen. Diese Bereiche werden erobert, dann die Randbereiche in Parks und dann gibt es sehr viele Brachflächen. Also große Flächen, die einfach nur verschönt werden sollen durch irgendwelche Samen, die man da raufschmeißt. In Brandenburg gibt es schon regelrechte Felder davon."
Da hilft nur die professionelle Beseitigung durch das Pflanzenschutzamt. Eingeschleppt wird Ambrosia vor allem durch Vogelfutter. Die Stecknadelkopf großen Samen haben auffällige Zacken. Besonders häufig finden sich die Samen in Vogelfuttermischungen aus osteuropäischen Ländern. Das erklärt auch, dass das Unkraut immer häufiger in Zoos, Parkanlagen und privaten Gärten wächst. Rausreißen, bevor die Pflanze blüht und nicht auf den Kompost werfen, empfiehlt Thomas Dümmel:
"In Parks sollte man eher das ansässige Pflanzenschutzamt informieren, die sind mittlerweile auch sehr hellhörig. Wenn man Vogelfutter benutzt, kein ungarisches Vogelfutter nehmen, das ist total verseucht mit Ambrosiasamen. Da sollte man vorsichtig sein. Ich habe Neubausiedlungen gesehen, wo auf jedem Balkon ein Vogelhäuschen war, unten wucherte die Ambrosia und daneben spielten die Kinder. Das ist vermeidbar."
In Norditalien, im Südosten Frankreichs, in Ungarn, in der Schweiz, im Süden und Südwesten Deutschlands, überall dort breitet sich das buschige Unkraut aus. Rechtliche Regelungen wie etwa eine Meldepflicht gibt es bisher nur in der Schweiz. Dabei reichen schon zehn Pollenkörner der Ambrosia pro Kubikmeter Luft, um Heuschnupfen und Atemnot hervorzurufen:
"Wenn der Klimawandel so weiter geht und die Sommer wie 2003 und 2006 normaler werden, dann kommt eben ein ganz starkes Allergen hinzu, so dass die Anzahl der allergisch reagierenden Personen mit Sicherheit steigen würde."
"Ambrosia hat das stärkste bekannte Allergen von allen in unseren Breiten relevanten Pflanzen. Relevant sind ja Hasel, Erle als Frühblüher, dann Birke, Gräser, Roggen und dann der Beifuß. Gegen alle die ist Ambrosia ein noch viel stärkeres Allergen. Da reicht schon ein Zehntel der Pollen, um allergische Reaktionen auszulösen."
So der Meteorologe Thomas Dümmel von der Freien Universität Berlin. Er erforscht die Verbreitung der Ambrosien in Deutschland seit Jahren. Das beifußblättrige Traubenkraut aus dem Osten Nordamerikas sieht unscheinbar aus. In diesem Monat sind die Pflanzen höchstens 20 Zentimeter hoch. Bis Oktober kann das buschige Unkraut auf zwei Meter Höhe anwachsen. Die Blätter sind hellgrün und mehrfach gefiedert, der robuste Stengel ist meistens rötlich gefärbt und behaart. Während der Blütezeit kann eine einzige Ambrosiapflanze bis zu einer Milliarde Pollen freisetzen. In heißen Sommern, wie etwa 2003 und 2006 waren in der Pollenfalle der Freien Universität Berlin besonders viele Spuren der Ambrosia zu finden. Für den Meteorologen Thomas Dümmel ein klares Indiz: Die Ambrosia profitiert vom Klimawandel:
"An den Straßenrändern, überall da, wo Bäume sind, wo immer die Hunde hinmachen. Diese Bereiche werden erobert, dann die Randbereiche in Parks und dann gibt es sehr viele Brachflächen. Also große Flächen, die einfach nur verschönt werden sollen durch irgendwelche Samen, die man da raufschmeißt. In Brandenburg gibt es schon regelrechte Felder davon."
Da hilft nur die professionelle Beseitigung durch das Pflanzenschutzamt. Eingeschleppt wird Ambrosia vor allem durch Vogelfutter. Die Stecknadelkopf großen Samen haben auffällige Zacken. Besonders häufig finden sich die Samen in Vogelfuttermischungen aus osteuropäischen Ländern. Das erklärt auch, dass das Unkraut immer häufiger in Zoos, Parkanlagen und privaten Gärten wächst. Rausreißen, bevor die Pflanze blüht und nicht auf den Kompost werfen, empfiehlt Thomas Dümmel:
"In Parks sollte man eher das ansässige Pflanzenschutzamt informieren, die sind mittlerweile auch sehr hellhörig. Wenn man Vogelfutter benutzt, kein ungarisches Vogelfutter nehmen, das ist total verseucht mit Ambrosiasamen. Da sollte man vorsichtig sein. Ich habe Neubausiedlungen gesehen, wo auf jedem Balkon ein Vogelhäuschen war, unten wucherte die Ambrosia und daneben spielten die Kinder. Das ist vermeidbar."
In Norditalien, im Südosten Frankreichs, in Ungarn, in der Schweiz, im Süden und Südwesten Deutschlands, überall dort breitet sich das buschige Unkraut aus. Rechtliche Regelungen wie etwa eine Meldepflicht gibt es bisher nur in der Schweiz. Dabei reichen schon zehn Pollenkörner der Ambrosia pro Kubikmeter Luft, um Heuschnupfen und Atemnot hervorzurufen:
"Wenn der Klimawandel so weiter geht und die Sommer wie 2003 und 2006 normaler werden, dann kommt eben ein ganz starkes Allergen hinzu, so dass die Anzahl der allergisch reagierenden Personen mit Sicherheit steigen würde."