Ursache für die Amerikanische Faulbrut ist ein Bakterium mit dem klangvollen Namen 'Paenibacillus larvae'. Wie der lateinische Name sagt, befällt der Erreger die Larven, also die Brut der Bienen. Und zwar ausschließlich. Das Problem dabei ist, der Erreger ist erstaunlich wandlungsfähig, erläutert Dr. Christian Runge, Kreisveterinär in Nordfriesland.
Dieser Krankheitserreger hat die Eigenschaft, dass er Dauerformen bilden kann, Sporen, die sich sehr lange halten, und gegen Umwelteinflüsse auch sehr unempfindlich sind, und von daher kann dann diese Spore sehr gut von Bienen weiterverbreitet werden.
In andere Bienenstöcke. Dabei hat der Erreger als Parasit in der Made, der Bienenlarve, eine enorme Strategie entwickelt, sich nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vermehren, weiß Imker Willi Klabunde, der als Seuchenwart für das nordfriesische Veterinäramt unterwegs ist.
Wenn das Bienenvolk von der Faulbrut befallen ist, dann genügen nur ein paar Sporen, um diese Made, wenn sie jung ist zu infizieren. Ist so eine Made infiziert, da entwickeln sich wieder Sporen von Millionen.
Das Bienenvolk wird dann von innen zerstört. Die Königin, die selber nicht erkrankt, versucht zwar dagegen anzulegen, schafft es aber nicht, ihr Volk über einen Bestand von 10.000 bis 20.000 Bienen hinaus zu vergrößern. Obwohl ein ganzes gesundes Volk aus bis zu 70.000 Bienen bestehen kann. Diese Bestandsbegrenzung ist ein Indiz für den Erreger. Aber der Fachmann sucht nach kleinsten Löchern in den einzelnen Waben. Willi Klabunde:
Die kranken Zellen, die kann man erkennen, wenn die ein kleines Loch haben. Oder so große Löcher. D.h. da ist keine Made drin, und natürlich auch nicht verdeckelt. Wenn nun festgestellt wird, da ist eine Zelle, die ist offen, dann stellt man fest, ob da eine braune Masse drin ist. Wenn da eine braune Masse drin ist, dann ist es schon gefährlich.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine Seuche nach dem Tierseuchengesetz. D.h. die Veterinäre gehen im Grunde genauso vor wie bei der Erkrankung von Schweinen: Der Maul- und Klauenseuche oder der Schweinepest. Deshalb hat Kreisveterinär Dr. Christian Runge einen Sperrbezirk eingerichtet.
Wenn so ein Befall festgestellt wird, dann wird der befallene Bienenstock genau untersucht. Es wird abgeschätzt, ob man alle Bienen töten muss, oder es Möglichkeiten gibt, einen Teil dieser Bienen zu retten. Es wird eine Umgebungsuntersuchung angeordnet, ob in dem Umkreis, in dem Bienen normalerweise fliegen, das sind 1-2 km, die Krankheit weitergeschleppt worden ist. Darüber hinaus können wir auch den Honig, der in diesen Bienenvölkern eingelagert ist, untersuchen, um abzuschätzen, wie hoch das Infektionsrisiko ist.
Allerdings gestalten sich die Untersuchungen in Nordfriesland schwierig, weil die Brutzeit der Bienen jetzt im Herbst vorbei ist. Genau kann man also erst im nächsten Jahr sagen, wieweit andere Bienenstöcke befallen sind. Die Sanierung ist Stocks ist aufwändig. Das Bienenvolk wird umgesiedelt. Die Brut wird vernichtet. Sämtliche Waben werden verbrannt. Der Honig darf nicht verfüttert werden. Eine Handelssperre gibt es jedoch nicht. Christian Runge:
Diese Krankheit ist für den Menschen nicht gefährlich. Es muss sichergestellt werden, dass belasteter Honig nicht an Bienen verfüttert wird. Da ist es in der Vergangenheit so gewesen, dass die Imker hin und wieder an Importhonig gelangten, ihn als billiges Winterfutter verfüttert haben und so dann ihre Bienen angesteckt haben.
Allerdings führt die amerikanische Faulbrut für die Imker zu einem wirtschaftlichen Verlust und häufig geben sie nach einem Ausbruch der Seuche die Imkerei ganz auf. Das, so Willi Klabunde, ist der eigentliche Schaden, der durch die Bienenseuche verursacht wird. Denn die Aufgabe der Imkerei oder die Vernichtung von Bienenvölker hat beides durchaus ökologische Folgen, weil Bienen für die Bestäubung von Obstblüten von entscheidender Bedeutung sind.
Wenn Sie ein Glas Honig sich vorstellen. Die Bienen, die den gesammelt haben, angenommen sie haben ihn nur von Apfelblüten gesammelt, denn geben das soviel Früchte, da kann man einen Bahnwaggon mit füllen.
Dieser Krankheitserreger hat die Eigenschaft, dass er Dauerformen bilden kann, Sporen, die sich sehr lange halten, und gegen Umwelteinflüsse auch sehr unempfindlich sind, und von daher kann dann diese Spore sehr gut von Bienen weiterverbreitet werden.
In andere Bienenstöcke. Dabei hat der Erreger als Parasit in der Made, der Bienenlarve, eine enorme Strategie entwickelt, sich nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vermehren, weiß Imker Willi Klabunde, der als Seuchenwart für das nordfriesische Veterinäramt unterwegs ist.
Wenn das Bienenvolk von der Faulbrut befallen ist, dann genügen nur ein paar Sporen, um diese Made, wenn sie jung ist zu infizieren. Ist so eine Made infiziert, da entwickeln sich wieder Sporen von Millionen.
Das Bienenvolk wird dann von innen zerstört. Die Königin, die selber nicht erkrankt, versucht zwar dagegen anzulegen, schafft es aber nicht, ihr Volk über einen Bestand von 10.000 bis 20.000 Bienen hinaus zu vergrößern. Obwohl ein ganzes gesundes Volk aus bis zu 70.000 Bienen bestehen kann. Diese Bestandsbegrenzung ist ein Indiz für den Erreger. Aber der Fachmann sucht nach kleinsten Löchern in den einzelnen Waben. Willi Klabunde:
Die kranken Zellen, die kann man erkennen, wenn die ein kleines Loch haben. Oder so große Löcher. D.h. da ist keine Made drin, und natürlich auch nicht verdeckelt. Wenn nun festgestellt wird, da ist eine Zelle, die ist offen, dann stellt man fest, ob da eine braune Masse drin ist. Wenn da eine braune Masse drin ist, dann ist es schon gefährlich.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine Seuche nach dem Tierseuchengesetz. D.h. die Veterinäre gehen im Grunde genauso vor wie bei der Erkrankung von Schweinen: Der Maul- und Klauenseuche oder der Schweinepest. Deshalb hat Kreisveterinär Dr. Christian Runge einen Sperrbezirk eingerichtet.
Wenn so ein Befall festgestellt wird, dann wird der befallene Bienenstock genau untersucht. Es wird abgeschätzt, ob man alle Bienen töten muss, oder es Möglichkeiten gibt, einen Teil dieser Bienen zu retten. Es wird eine Umgebungsuntersuchung angeordnet, ob in dem Umkreis, in dem Bienen normalerweise fliegen, das sind 1-2 km, die Krankheit weitergeschleppt worden ist. Darüber hinaus können wir auch den Honig, der in diesen Bienenvölkern eingelagert ist, untersuchen, um abzuschätzen, wie hoch das Infektionsrisiko ist.
Allerdings gestalten sich die Untersuchungen in Nordfriesland schwierig, weil die Brutzeit der Bienen jetzt im Herbst vorbei ist. Genau kann man also erst im nächsten Jahr sagen, wieweit andere Bienenstöcke befallen sind. Die Sanierung ist Stocks ist aufwändig. Das Bienenvolk wird umgesiedelt. Die Brut wird vernichtet. Sämtliche Waben werden verbrannt. Der Honig darf nicht verfüttert werden. Eine Handelssperre gibt es jedoch nicht. Christian Runge:
Diese Krankheit ist für den Menschen nicht gefährlich. Es muss sichergestellt werden, dass belasteter Honig nicht an Bienen verfüttert wird. Da ist es in der Vergangenheit so gewesen, dass die Imker hin und wieder an Importhonig gelangten, ihn als billiges Winterfutter verfüttert haben und so dann ihre Bienen angesteckt haben.
Allerdings führt die amerikanische Faulbrut für die Imker zu einem wirtschaftlichen Verlust und häufig geben sie nach einem Ausbruch der Seuche die Imkerei ganz auf. Das, so Willi Klabunde, ist der eigentliche Schaden, der durch die Bienenseuche verursacht wird. Denn die Aufgabe der Imkerei oder die Vernichtung von Bienenvölker hat beides durchaus ökologische Folgen, weil Bienen für die Bestäubung von Obstblüten von entscheidender Bedeutung sind.
Wenn Sie ein Glas Honig sich vorstellen. Die Bienen, die den gesammelt haben, angenommen sie haben ihn nur von Apfelblüten gesammelt, denn geben das soviel Früchte, da kann man einen Bahnwaggon mit füllen.