Nach Entführung durch Boko Haram
Amnesty fordert mehr Hilfe für befreite Geiseln in Nigeria

Amnesty International fordert mehr Unterstützung für Frauen und Mädchen in Nigeria, die eine Entführung durch Terroristen überlebt haben.

    An einer Straße sind Plakate mit den Namen der von Boko Haram entführten Mädchen aufgehängt. Darüber eine große Werbetafel mit der Aufschrift "Bring back our girls NOW".
    Seit der Entführung von von 276 Schulmädchen durch Boko Haram kämpft #BringBackOurGirls (BBOG) für deren Befreiung. (picture alliance / NurPhoto / Olukayode Jaiyeola)
    Das schreibt die Organisation in einer heute veröffentlichten Untersuchung. Der nigerianische Staat versage dabei, den Frauen zu helfen, ihr Leben in Freiheit wieder aufzubauen. Stattdessen füge er ihnen zusätzliches Leid zu. So würden viele Frauen und Mädchen nach ihrer Entführung und Versklavung durch die Terrormiliz Boko Haram in Militärhaft genommen. Die Bedingungen dort seien Folter gleichgekommen, wie einige der Frauen berichteten.
    Für ihren Bericht sprachen die Autoren mit mehr als 80 betroffenen Frauen, die bis zu zehn Jahre in Gefangenschaft der Boko-Haram-Kämpfer lebten. Die nigerianische Armee weist die Anschuldigungen zurück.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.