Proteste gegen Polizeigewalt in Kenia
Amnesty International berichtet von mindestens 16 Toten

Bei Protesten gegen Polizeigewalt in Kenia sind nach Angaben von Amnesty International mindestens 16 Menschen getötet worden.

    In Nairobi und anderen kenianischen Städten gingen tausende Menschen auf die Straße, um der Opfer der Proteste gegen Steuererhöhungen vor einem Jahr zu gedenken.
    Mindestens acht Tote bei Protesten in Kenia. (picture alliance/Anadolu/Gerald Anderson)
    Die Nationale Menschenrechtskommission KNHRC berichtete von weiteren 400 Verletzten. Mehr als 60 Menschen seien festgenommen worden.
    Oppositionspolitiker verurteilten das Vorgehen der Sicherheitskräfte. In Nairobi und anderen kenianischen Städten waren gestern Tausende auf die Straße gegangen, um der mehr als 60 Opfer der Proteste gegen Steuererhöhungen vor einem Jahr zu gedenken. Dabei kam es zu Gewalt. Die Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengas und Gummigeschosse ein. Aus mehreren Orten gab es Berichte über Plünderungen.
    Präsident Ruto hatte vor einem Jahr die Steuern unter anderem für Grundnahrungsmittel erhöht. Später nahm er einen Teil der Maßnahmen zurück.
    Diese Nachricht wurde am 26.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.