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Kamerun
Amnesty International berichtet von Morden, Folterungen und Vergewaltigungen im Minderheiten-Konflikt

Amnesty International hat die Regierung in Kamerun aufgefordert, Menschenrechtsverletzungen im Rahmen des Konflikts um den englischsprachigen Westen des Landes nachzugehen.

    Die Flagge des zentralafrikanischen Staates Kamerun
    In Kamerun beklagt Amnesty International Menschenrechtsverletzungen im Konflikt um die englischsprachige Minderheit. (Imago)
    Die Menschenrechtsorganisation berichtete von Tötungen, Folterungen und Vergewaltigungen durch Armeeangehörige, Milizen und Separatisten. Seit der Niederschlagung der friedlichen Proteste der englischsprachigen Minderheit vor rund sechs Jahren sei der Konflikt eskaliert. Nach Angaben internationaler Organisationen kamen seitdem mehr als 6.000 Menschen ums Leben.
    Die Mehrheit der 23 Millionen Einwohner in Kamerun spricht Französisch, nur eine Minderheit nahe der Grenze zu Nigeria Englisch. Diese fühlt sich von der frankophonen Mehrheit benachteiligt.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.