Montag, 06. Mai 2024

Jahresbericht
Amnesty International: Menschenrechte weltweit erodieren

Die Menschenrechte sind nach Einschätzung von Amnesty International weltweit so bedroht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Im Jahresbericht der Organisation heißt es, zahlreiche Staaten hätten 2023 gegen das Völkerrecht verstoßen und grundlegende Rechte der internationalen Ordnung missachtet.

24.04.2024
    Der Schriftzug und das Logo von Amnesty International auf einer Steinwand.
    Amnesty International: Zahlreiche Regierungen stellen die Universalität der Menschenrechte infrage (IMAGO / epd / IMAGO / Christian Ditsch)
    Als Beispiele werden unter anderem Kriegsverbrechen in der Ukraine und im Sudan angeführt. Auch Israel verstoße im Gazastreifen gegen das humanitäre Völkerrecht. Dem Bericht zufolge werden zudem weltweit die Rechte von Frauen sowie von homosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen missachtet. Im Iran gingen die Behörden immer härter gegen unverschleierte Frauen vor, in Afghanistan werde der Schulbesuch für Mädchen weiter eingeschränkt.
    Kritik übt der Bericht von Amnesty International auch an Deutschland. So habe im vergangenen Jahr die Zahl der Übergriffe auf Asylsuchende und Flüchtlingsunterkünfte zugenommen.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.