Ostkongo
Amnesty International prangert Folter und Tötungen durch M23-Miliz an

Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International hat auf neue Gewalttaten im Ostkongo aufmerksam gemacht.

    Uniformierte und bewaffnete M23-Rebellen laufen hintereinander über einen Bürgersteig.
    M23-Rebellen in der Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo (AFP / ALEXIS HUGUET)
    Die dort aktive M23-Miliz habe Häftlinge gefoltert und getötet sowie in Gefängnissen in Goma und Bukavu unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt, teilte Amnesty mit. Dieses Vorgehen verletzte das Völkerrecht und stelle möglicherweise ein Kriegsverbrechen dar. Hunderte Menschen seien in überfüllten Zellen untergebracht, ohne ausreichende Ernährung oder eine angemessene Gesundheitsversorgung.
    Die M23-Rebellen hatten Anfang des Jahres im Osten der Demokratischen Republik Kongo eine Offensive gestartet und unter anderem die Großstädte Goma und Bukavu eingenommen. Unterstützt wurden sie dabei laut den Vereinten Nationen von Ruanda.
    Diese Nachricht wurde am 27.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.