Bürgerkrieg
Amnesty International sieht weitere Hinweise auf Kriegsverbrechen der RSF-Miliz im Sudan

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International wirft der RSF-Miliz im Sudan massenhafte Hinrichtungen und Vergewaltigungen vor.

    Sechs RSF-Kämpfer stehen neben einem Auto in der sudanesischen Stadt Al Faschir. Die Männer tragen Waffen.
    RSF-Kämpfer in der sudanesischen Stadt Al Faschir (AFP / Rapid Support Forces (RSF))
    Die Organisation trug nach eigenen Angaben Berichte von Überlebenden zusammen, die aus der von der RSF-Miliz eroberten Stadt Al-Faschir geflohen waren. Den Aussagen zufolge wurden ganze Gruppen unbewaffneter Männer erschossen und Frauen vergewaltigt. Amnesty International rief die Weltgemeinschaft zum Handeln auf. Es gibt bereits zahlreiche Hinweise auf Kriegsverbrechen der RSF-Miliz in Al-Faschir. Eine UNO-Mission soll die Taten untersuchen.
    Die RSF-Miliz kündigte eine dreimonatige Waffenruhe im Bürgerkrieg an. Die Ankündigung bleibt bislang einseitig. Sudans Armeechef hatte eine befristete Feuerpause kürzlich noch abgelehnt. In dem Konflikt versuchen die USA, Saudi-Arabien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate zu vermitteln.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.