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Hamburg
Amoktat löst international Bestürzung aus

Der Amoklauf in einem Gebetshaus der Zeugen Jehovas in Hamburg hat im In- und Ausland Bestürzung ausgelöst.

    Polizisten in Spezialausrüstung sind in Hamburg im Einsatz.
    Polizisten in Spezialausrüstung nach der Amoktat in Hamburg (picture alliance / dpa / Jonas Walzberg)
    Bundespräsident Steinmeier sprach von einem "Tag des Schmerzes". Seine Gedanken seien bei den Toten und ihren Familien. Bundeskanzler Scholz sagte, er sei fasssungslos angesichts der brutalen Gewalttat. Bundesinnenministerin Faeser kündigte an, den Tatort zu besuchen. EU-Innenkommissarin Johansson nannte die Tat "schockierend". Frankreichs Präsident Macron sprach den Angehörigen der Opfer und - Zitat - "all unseren deutschen Freunden" - das Beileid Frankreichs aus.
    Der Amokläufer war nach Angaben der Ermittler selbst früher ein Mitglied der Zeugen Jehovas. Der 35-Jährige hatte gestern Abend während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas im Stadtteil Groß Borstel sieben Menschen erschossen. Zu den Toten zählt die Polizei auch ein ungeborenes Kind. Die Mutter überlebte. Acht weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Täter tötete sich nach dem Eintreffen der Polizei selbst.
    Diese Nachricht wurde am 10.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.