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Vor dem Bildungsgipfel
Ampel-Koalition diskutiert über Leistungsprämien für Lehrer

Vor dem morgigen Bildungsgipfel wird der Vorschlag von Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger, neue Lehrkräfte mit Prämien anzulocken, auch in den Ampel-Fraktionen diskutiert.

    Eine Lehrerin unterrichtet vor einer Schulklasse in einem Klassenzimmer.
    "Leistungsprämien für Lehrer werfen zahlreiche ungelöste Fragen auf." (imago-images / Westend61)
    Die bildungspolitische Sprecherin der FDP, Schröder, sagte der Zeitung "Die Welt", leistungsgerechte Vergütung steigere die Attraktivität des Berufs und die Qualität des Unterrichts. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bundestag, Gehring, meinte indes, die Bezahlung von Lehrkräften hierzulande sei im internationalen Vergleich sehr gut. Leistungsprämien würfen zahlreiche ungelöste Fragen auf – von Kriterien und Messung über die Rolle der Schulleitung bis hin zu den Folgen für Kollegien, führte der Grünen-Politiker aus. SPD-Fraktionsvize Rix sagte, er hoffe sehr, dass der morgige Bildungsgipfel nicht bloß eine reine PR-Veranstaltung werde und die Ministerin konkrete Finanzzusagen mitbringe.
    Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger wirbt mit Blick auf den Lehrkräftemangel schon seit Längerem dafür, besonders engagierten Lehrern Leistungsprämien zu zahlen. Gestern sagte die FDP-Politikerin der "Bild am Sonntag", das deutsche Bildungssystem befinde sich in einer tiefen Krise. Grundlegende Reformen und mehr Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen seien nötig.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.