
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Haßelmann, betonte, es müsse darüber geredet werden, warum den Landwirten am Ende des Monats nicht mehr Einkommen bleibe. Sie verwies dabei auf die Marktmacht der Lebensmittelkonzerne. FDP-Fraktionschef Dürr sagte, man werde die Betriebe unter anderem mit einem Abbau von Bürokratie entlasten.
Zuvor hatte Bundesfinanzminister Lindner auf der Großkundgebung der Landwirte am Brandenburger Tor in Berlin betont, dass der schrittweise Abbau der Steuervergünstigungen beim Agrar-Diesel nicht zurückgenommen werde. Es könne aber mehr Freiheiten für Betriebe und weniger Bürokratie geben.
Rukwied bleibt dabei: Mehrbelastung soll zurückgenommen werden
Die Demonstration am Brandenburger Tor war der Abschluss der Protestwoche der Landwirte. Zu der Kundgebung kamen mehrere tausend Bauern nach Berlin. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Rukwied, forderte erneut, die Bundesregierung müsse die geplante Mehrbelastung zurücknehmen, sonst gingen die Proteste weiter. Das bisherige Entgegenkommen der Ampel-Parteien nannte Rukwied einen "faulen Kompromiss".
Berlin - Stimmung bei den Bauernprotesten
Bauernproteste: Wie geht es der Landwirtschaft?
Diese Nachricht wurde am 15.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.