
Zur feierliche Messe auf dem Petersplatz in Rom werden hunderttausende Menschen erwartet, darunter Staats- und Regierungschefs aus aller Welt. In seiner ersten Messe als Oberhaupt der katholischen Kirche beklagte Papst Leo XIV. einen Mangel an Glauben. Vor Kardinälen in der Sixtinischen Kapelle sagte er, viele strebten stattdessen nach Technologie, Geld, Erfolg, Macht und Vergnügen.
Die gestrige Wahl des 69-Jährigen mit US-amerikanischer und peruanischer Staatsbürgerschaft wurde weltweit von vielen begrüßt. In Deutschland sagte etwa die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Fehrs, sie hoffe, dass die Stärkung der Ökumene auch für den neuen Papst einen hohen Stellenwert einnehme. Der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Otto, erklärte, die katholische Kirche habe in würdiger Weise einen Nachfolger für Franziskus gefunden und dabei Einigkeit demonstriert. Er gratuliere dem Papst zu einem "gelungenen ersten Impuls" mit seiner "Frieden für die Welt“-Botschaft, ausgerechnet am 8. Mai. - Die Papstwahl fiel auf den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs.
Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.