
Wenn sie in den Boden oder ins Wasser gelangen, bleiben sie dort. Sie werden deshalb auch ewige Chemikalien genannt. PFAS werden fast überall eingesetzt, etwa bei Pfannenbeschichtungen, Outdoorkleidung oder in der Kosmetik.
Versuche, strengere Regeln abzublocken?
Die Bundesregierung hatte erst kürzlich gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden eine Initiative in der EU gestartet, rund 10.000 dieser PFAS-Chemikalien verbieten zu lassen. Dagegen lobbyieren zur Zeit 100 Organisationen, wie die Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" anhand von mehr als 1.200 vertraulichen Dokumenten zeigen. Darunter befänden sich 43 Industrieverbände und 30 Unternehmen inklusive der deutschen Chemiekonzerne BASF und Bayer.
Die Verbände wollen den Medien zufolge verhindern, dass die gesamte Stoffgruppe verboten wird. Stattdessen sollen die Substanzen einzeln bewertet werden. Gelingt dies nicht, wollen sie möglichst breite Ausnahmen durchsetzen.
Hintergründe zu den PFAS-Stoffen und zu ihrer Verbreitung in Deutschland finden Sie hier.
Diese Nachricht wurde am 23.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.